Alt 26.02.20, 17:25
Standard DAX auf Achterbahnfahrt – Fallender Ölpreis deutet längere Wachstumsschwäche an
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Die Investoren versuchen angesichts der unsicheren weiteren Ausbreitung des Coronavirus die wirtschaftlichen Auswirkungen zu bewerten. Es stellt sich die Frage, ob die Kursverluste an den Aktienmärkten schon zu hoch waren, oder ob die Bewertungen noch tiefer angesetzt werden müssen, um angemessen zu sein. Dieses Abwägen spiegelt die heutige Achterbahnfahrt im Deutschen Aktienindex wider. In der Spitze fiel der Markt erneut mehr als 400 Punkte, konnte sich im Handelsverlauf aber zeitweise wieder zurück in die Pluszone kämpfen.

Die Stimmung der Anleger treibt gerade die Kurse, nicht die Fakten. Anleger drücken weiter auf den Verkaufsknopf und stellen sich zunächst an die Seitenlinie, um abzuwarten. Von Risikobereitschaft keine Spur, die Nerven bei einigen Akteuren liegen blank. Über die weitere Entwicklung am Aktienmarkt in den kommenden Tagen dürfte allein die Ausbreitung des Virus entscheiden. Aus technischer Sicht ist weiterhin keine Bodenbildung im DAX erkennbar. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit für Zinssenkungen bis zum Jahresende in den USA schon auf 96 Prozent gestiegen, aber dies ist aktuell nur ein sehr dünner Strohhalm für die Investoren. Eine Maschine, die stillsteht, weil sie wegen Quarantäne niemand bedienen kann, hat nichts vom billigen Geld der Notenbanken.

Der Ölpreis hat heute die Bodenbildung zerschlagen. Die Marktteilnehmer fangen damit an, sich auf eine längere Wachstumsschwäche einzustellen, in der die Nachfrage auch nach Energie wegbrechen könnte. Außerdem droht durch die unterschiedliche Bewertung der Risikolage durch das Virus die um Russland erweiterte OPEC+ zu zerbrechen. Russland sieht keinen Bedarf für eine Fördermengensenkung, Saudi-Arabien möchte eine durchsetzen. Fällt die OPEC+, dann fällt auch eine wichtige Stütze für den Ölpreis. Die Angst vor einem Ende der OPEC+ belastet den Ölpreis zusätzlich.


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