Alt 08.12.21, 19:27
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX mit Verschnaufpause - Hellofresh knicken ein
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FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der Rally der vergangenen Tage legte der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch einen Verschnaufpause ein. Der DAX schloss nach einem vergleichsweise ruhigen Handel 0,8 Prozent tiefer bei 15.687 Punkten. Weiterhin wird die Nachrichtenlage rund um die Omikron-Variante des Covid-Virus genau verfolgt, doch zeichnet sich aktuell ab, dass der Krankheitsverlauf milder als bei Delta verläuft.

Nach Einschätzung der Analysten von Bryan Garnier könnten bereits in der ersten Jahreshälfte 2022 Impfstoffe erhältlich sein, die an die Omikron-Variante des Coronavirus angepasst seien. Hellofresh stellte mit einem als enttäuschend aufgenommenen Ausblick auf 2022 den mit Abstand größten Verlierer im DAX. Hornbach ist derweil optimistischer für das laufende Geschäftsjahr.

Hellofresh nach Ausblick unter Druck

Hellofresh gaben nach dem Ausblick auf 2022 um 10,9 Prozent nach. Die enttäuschende EBITDA-Prognose 2022 wirft für die Analysten der DZ Bank die Frage auf, wie teuer es werde, in den kommenden Jahren weiterhin ein Umsatzwachstum von mehr als 20 Prozent pro Jahr zu erzielen. Der Kochboxenversender will CFO Christian Gaertner zufolge seine Investitionen im kommenden Jahr in etwa verdoppeln verglichen mit 2021, die Investoren wollen dagegen eher Gewinne sehen.

Positiv kamen dagegen die erhöhten Prognosen von Hornbach Baumarkt (+9,9%) und Hornbach Holding (+10,1%) an. Hornbach habe eine überraschend starke Anhebung der EBIT-Zielspanne für das Geschäftsjahr vorgenommen, so die DZ Bank. Was die Hornbach Bau- und Gartenmärkte betreffe, so sei als Folge der Pandemie mit einer nachhaltigen Veränderung des Konsumverhaltens zu rechnen. Der private Lebensraum in Haus, Wohnung und Garten gewinne an Bedeutung.

Ceconomy brachen nach einer Herunterstufung auf "Reduce" von "Buy" durch Baader Helvea um 7,8 Prozent ein. Die Analysten befürchten, dass die steigenden Coronainfektionen den Rückenwind durch den Prozess der Wiedereröffnung der Ladengeschäfte zunichte machen. Die geltenden 2G-Restriktionen im stationären Geschäft beeinträchtigten und außerdem gebe es weiterhin Lieferprobleme.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

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December 08, 2021 11:52 ET (16:52 GMT)

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