Von Sommerloch ist an der Börse nichts zu spüren. Eine wahre Datenflut schwappt momentan über die Anleger hinweg. Am großen Bild hat sich jedoch wenig geändert. Weiterhin liefert die ultralockere Geldpolitik der Zentralbanken die Kaufimpulse für die Börse. Die Konjunktur in Euroland kommt zudem langsam in Schwung. Die Berichtssaison produziert allerdings noch einige bittere Pillen in Form von enttäuschenden Zahlen. An der Börse wird trotzdem gefeiert. Der DAX schloss am Donnerstag 1,6 Prozent fester bei 8.411 Punkten.

Im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands lief es im Juli gut. Der von Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für den Sektor stieg in zweiter Veröffentlichung auf 50,7 Punkte. Damit hat der Index den Sprung über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten überzeugend geschafft. Gepaart mit noch lange niedrigen Zinsen, die EZB-Präsident Mario Draghi im Anschluss an den Zinsentscheid abermals in Aussicht stellte, bildete dies einen guten Nährboden für die Kursgewinne.

Die Berichtssaison überzeugte zwar nicht durchweg, doch fanden sich auch Gewinner. Mit guten Zahlen der Wettbewerber Societe Generale und Lloyds stellte die Commerzbank-Aktie den DAX-Gewinner und legte 4,5 Prozent zu. Die Aktie der Deutschen Bank schloss 2,5 Prozent fester. Nach den massiven Verlusten der K+S-Titel der vergangenen beiden Tagen fand diese einen Boden und schloss 1,7 Prozent fester.

Mit je 0,8 Prozent im Minus schlossen die Aktien von BMW und Continental. Beide Unternehmen hatten Geschäftszahlen vorgelegt, die nicht auf ganzer Linie überzeugten. Bei der Zahlenvorlage von Metro wurden die Investoren auf dem falschen Fuss erwischt. Denn gerade in dem Problem-Bereich Cash & Carry konnte der Einzelhändler punkten. Die Aktie kletterte um 8,4 Prozent.

Der Kupferhersteller Aurubis überraschte am Nachmittag mit schwachen Zahlen. An der Börse wurde allerdings damit gerechnet, dass der Preisverfall bei Kupfer seine Spuren in der Geschäftsentwicklung hinterlassen würde, die Aktie schloss nach volatilem Handel 1 Prozent fester.

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