Alt 02.07.13, 18:16
Standard XETRA-SCHLUSS/Angriff auf 8.000er Marke abgeblasen
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Der DAX hat den Angriff auf die 8.000er Marke erst einmal abgebrochen. Am Dienstag verlor der deutsche Leitindex 0,9 Prozent auf 7.911 Punkte. Nach den vergeblichen Tests der 8.000er Marke in den vergangenen Tagen nahmen Anleger Gewinne mit. Auf die Stimmung drückte die Angst vor einem Wiederaufflammen der Eurokrise, geschürt durch den Rücktritt des portugiesischen Finanzministers Vitor Gaspar, einem Vertreter des Sparkurses in den Peripherieländern.

Daneben gab es aber auch mehrere hausgemachte negative Impulse. Fresenius Medical Care fielen um 8,7 Prozent und Fresenius um 3,5 Prozent, weil die Zuschüsse für Dialysebehandlungen im Rahmen der US-Krankenversicherung Medicare im kommenden Jahr um 9,4 Prozent gekürzt werden sollen. Analyst David Adlington von J.P. Morgan nennt die Kürzung von 23 US-Dollar je Dialyse-Behandlung "viel schlimmer als erwartet".

RWE setzten ihre Talfahrt mit einem Minus von 4,1 Prozent fort, der Kurs hat sich seit 2008 mehr als geviertelt und ist auf das Niveau von 1993 zurückgefallen. Gleich mehrere Häuser haben die Gewinnschätzungen gesenkt, weil RWE trotz einer hohen Sonderzahlung von Gazprom die Gewinnprognose nicht erhöht hat. Commerzbank und Lanxess kamen mit Abschlägen von etwa 5 Prozent ebenfalls weiter zurück.

Munich Re und Hannover Rück gerieten unter Druck, nachdem J.P. Morgan die Rückversicherer abgestuft hat. Im MDAX fielen Talanx um 6,2 Prozent. Der HDI hat 3 Prozent der Talanx-Aktien für 23,25 Euro verkauft, die Aktie schloss mit 22,99 Euro deutlich unter diesem Platzierungspreis. Auch Börsenneuling Kion kommen nicht auf die Beine, der Kurs lag auch am Dienstag unter dem Ausgabepreis. Und für die Erstnotiz von Deutsche Annington erwarten Marktteilnehmer ebenfalls nichts Gutes, die Nachfrage nach den Aktien des Immobilienunternehmens soll schwach sein.

Stark nach oben ging es mit den Aktien des Halbleiterunternehmens Dialog Semiconductor. Sie profitierten mit einem Plus von 7,5 Prozent von der Übernahme des US-Unternehmens iWatt, das integrierte Powermanagement-Schaltkreise anbietet. Damit diversifiziere sich Dialog und reduziere die Abhängigkeit von einzelnen Kunden, so die positive Bewertung des Analysten Veysel Taze von Close Brothers Seydler.

DJG/hru/cln

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July 02, 2013 12:08 ET (16:08 GMT)

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