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Weiter auf Erholungskurs ist der DAX am Montag gegangen. Kurstreiber waren erneut schlechte US-Konjunkturdaten. Der Empire State Index zeigte einen Rückgang im Arbeitsplatz-Aufbau. Die Erholung seit den schwachen US-Daten vom Freitag setzte sich damit nahtlos fort. Sie werden vom Markt als Zeichen gedeutet, dass die US-Notenbank mit ihrer Politik des billigen Geldes weitermachen muss. Der DAX legte um 1,1 Prozent auf 8.216 Punkte zu.
Besonders gesucht waren die Aktien der Versicherer. Munich Re stiegen um 2,1 Prozent und Hannover Re um 3,3 Prozent. Die Hannoveraner hatten eine Abschätzung der Flut-Schäden gegeben, die unter den befürchteten Summen lagen. So rechnet Hannover Re mit höchstens 200 Millionen Euro. Bayer stiegen um 2,1 Prozent auf 83,49 Euro und kamen damit an die DAX-Spitze. Die Leverkusener müssen ihre Anti-Baby-Pillen Yaz und Yasmin in Kanada nicht vom Markt nehmen. Papiere von VW profitierten von einer Indexaufnahme und legten 2 Prozent zu. Sie werden künftig im Automobilsektorindex des Börsenbetreibers Nasdaq OMX notiert. Kräftig erholt zeigte sich auch der rohstoffnahe Bereich: ThyssenKrupp stiegen um 2 Prozent und SGL Carbon um 3,9 Prozent. Aktien der Deutschen Bank schlossen 0,4 Prozent im Minus. Hier belasteten Aussagen eines führenden Mitglieds der US-Bankenregulierung. Die Bank sei "grässlich unterkapitalisiert" und stehe unter den großen Finanzinstituten weltweit bei der Verschuldung am schlechtesten da. Solarworld haussierten um 18 Prozent. Wie eine mit den Verhandlungen vertraute Person dem Wall Street Journal Deutschland berichtete, hat sich das hochverschuldete Unternehmen mit einem Investor aus dem Emirat Katar und einem Großteil seiner Gläubiger auf Details der künftigen Finanzstruktur geeinigt. Übernahmefantasie in Europas Telekommunikations-Sektor ließ auch Deutsche Telekom mitziehen. Die Aktien stiegen um 1,1 Prozent. DJG/mod/raz Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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