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Die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der US-Notenbank hat den deutschen Aktienmarkt auch am Dienstag belastet. Händler gehen davon aus, dass die Nervosität mindestens bis zur Sitzung der Federal Reserve in der kommenden Woche anhalten wird. Gegen den Trend stieg die Aktie von Kabel Deutschland mit dem erneuten Übernahmeinteresse von Vodafone kräftig. Der DAX verlor 1 Prozent auf 8.143 Punkte.
Die Sorge vor einer Drosselung der monatlichen Anleihekäufe von 85 Milliarden Dollar durch die US-Notenbank bewegt die Finanzmärkte nun schon seit Tagen. Die Aussicht auf künftig weniger Liquidität hat die Anleihe- wie auch die Aktienmärkte kräftig durchgeschüttelt. Einzelne Indizes wie der Nikkei stehen an der Schwelle zum Bärenmarkt, für die Börse in Brasilien ist es bereits so weit. Davon unbeeindruckt haussierte das Papier von Kabel Deutschland mit Aufschlägen von 8,2 Prozent auf 80,84 Euro. Vodafone ist erneut an des deutsche Unternehmen wegen einer möglichen Übernahme herangetreten. Die Briten bewerten den Kabelnetzbetreiber mit 7,2 bis 7,3 Milliarden Euro oder 81 bis 82 Euro je Anteilsschein. Analysten sehen einen Kauf zwar als strategisch sinnvoll, befürchten aber einen zu hohen Preis. Um 5,1 Prozent abwärts ging es für HeidelbergCement-Aktie nach einer Herunterstufung durch Morgan Stanley. Unter Druck standen auch VW-Titel, nachdem das Unternehmen eine Wandelanleihe angekündigt hatte. Das Volumen war mit 1,2 Milliarden Euro zwar nicht sehr groß, gleichwohl schienen einige Akteure die Anleihen zu kaufen und die Aktien dagegen zu verkaufen. Die Aktie verlor 3,3 Prozent. Unter Druck standen auch die Papiere von Axel Springer. Mit Good Media Investments hat sich einer der Axel-Springer-Aktionäre von seinem Anteil von 2,8 Prozent getrennt und zwar zu einem Preis von 32,18 Euro je Anteilsschein. Die Springer-Aktie verlor 3,8 Prozent auf 32,57 Euro. Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com DJG/mpt/ros Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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