Alt 10.06.13, 18:03
Standard XETRA-SCHLUSS/Märkte mit Fokus auf weiteren Weg der US-Notenbank
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Die Unsicherheit über den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat die Märkte auch nach Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten weiter im Griff. Nach wie vor ist unklar, ob die Fed ihr Anleihekaufprogramm bald zurückfährt oder nicht. Für Anleger bedeutete das am Montag erneut volatile Aktienkurse. Analysten gehen davon aus, dass sich die Debatte noch länger hinzieht.

Der DAX schloss 0,6 Prozent fester bei 8.308 Punkten. James Bullard, Notenbank-Präsident von St. Louis und ein Freund expansiver Geldpolitik, sagte in einer Rede, dass jüngste Inflationsdaten negativ überrascht hätten. Das spreche dafür, die Anleihekäufe - und damit die Liquiditätsversorgung der Märkte - beizubehalten. Zuvor hatte die Hochstufung des Ratingsausblicks für die USA durch Standard & Poor's den DAX auf sein Tageshoch bei 8.356 Zähler gehievt. Der Euro verlor nach dieser Nachricht deutlich gegenüber dem US-Dollar, fing sich jedoch und notiert am Abend mit 1,32 Dollar kaum verändert.

Im DAX stand das Papier von Deutsche Telekom im Fokus. Einem Bericht zufolge hegt das japanische Internetunternehmen Softbank Interesse an einem Einstieg bei T-Mobile US. "Für Softbank ist das wohl ein Plan B", meinte ein Händler. Sollte das Gebot für Sprint Nextel scheitern, könnte Softbank versuchen, bei T-Mobile US einzusteigen. Die T-Aktie schloss 1,5 Prozent fester. Daneben bewegten vor allem Analystenkommentare die Kurse: Nach Hochstufungen legten die Aktien von FMC und Fresenius SE um 1,7 bzw. 1,6 Prozent zu. Im MDAX stiegen die Aktien von Wacker Chemie nach einer Heraufstufung um 7,1 Prozent. Die Aktie von Rhön-Klinikum gewann 1,1 Prozent, nachdem der Vorstand eine Umstrukturierung angekündigt hat.

Weiter im Blick standen angesichts der Überschwemmungen die Versicherungstitel. Die Aktien von Allianz, Munich Re und Hannover Rück gaben zwischen 0,1 und 0,6 Prozent nach. Der Markt warte auf eine Schadensbilanz, sagen Händler. Mit dieser weiche die Unsicherheit über die Höhe der Versicherungsschäden.

Kontakt zur Autorin: isabel.gomez@dowjones.com

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