Alt 05.06.13, 18:07
Standard XETRA-SCHLUSS/Anleger machen erst einmal Kasse
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Die Jubelstimmung an den Börsen ist vorerst vorbei. Die Konjunktur läuft nicht richtig rund, und die US-Notenbank scheint bereits den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik vorzubereiten. Das Szenario zehrt an den Nerven einiger Investoren. Für Verunsicherung sorgte auch die Entwicklung in Japan. Nach einer rasanten Rally ging es an der Börse in Tokio nun genauso schnell wieder nach unten. In diesem Umfeld machten Investoren erst einmal Kasse, das Kursbarometer DAX schloss 1,2 Prozent leichter bei 8.196,18 Punkten.

Im DAX standen fünf Gewinnern 25 Verlierer gegenüber. Dabei profitierten die Gewinner teilweise von positiven Analystenkommentaren. So stieg die Aktie der Deutschen Post um ein Prozent auf 19,46 Euro, nachdem die Deutsche Bank das Kursziel auf 25 Euro hochgenommen hatte. Damit trauen die Analysten der Aktie noch ein Kursplus von gut 25 Prozent zu. Continental-Aktien stiegen, nachdem HSBC das Kursziel auf 123 Euro erhöht hat. Die Bank sieht für den Wert noch rund 20 Prozent Luft nach oben.

Trotz einer Entspannung in den Hochwassergebieten machten die Anleger abermals einen Bogen um die Aktien der Versicherer. Schon bald dürften die Schäden den Versicherern gemeldet werden und deren Ergebnisse belasten. Die Analysten der LBBW gehen davon aus, dass die Allianz-Versicherung mit einem Marktanteil bei der Gebäude- bzw Hausratversicherung von 10 bzw 13 Prozent kräftig zur Kasse gebeten wird. Die Aktie verlor 2,5 Prozent auf 116,10 Euro.

Federn musste auch der MDAX lassen, der um 1,5 Prozent auf 13.791 Punkte nachgab. Auch hier war zu erkennen, dass vor allem Aktien gegeben wurde, die seit Jahresbeginn deutlich zugelegt hatten. Zu den Verlierern gehörte die Aktie des Roboter- und Anlagenbauer Kuka, die um 4,2 Prozent auf 34,49 Euro nachgab. Vor drei Wochen hatte US-Investor Guy Wyser-Pratte bereits Kasse gemacht und einen Teil seiner Aktien verkauft. Norma gaben um 4,2 Prozent nach, die Aktie des europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS schloss zwei Prozent leichter.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@dowjones.com

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