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Trotz eines enttäuschenden Chicago-Einkaufsmanagerindex ist der DAX am Dienstag mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 7.914 Punkte aus dem Handel gegangen. Die Anleger setzen darauf, dass die Zentralbanken auch in Zukunft den Finanzmärkte großzügig mit Liquidität versorgen werden. Als hilfreich für den DAX erwiesen sich auch die kräftigen Aufschläge in der Aktie der Deutschen Bank von 6,1 Prozent nach Zahlen. Commerzbank-Titel stiegen im Gefolge 3,5 Prozent.
Der Chicago Einkaufsmanagerindex ist im April auf 49 von 52,4 Punkten gefallen. Erwartet wurde dagegen ein Anstieg auf 52,8. "Eine Drosselung der Anleihekäufe durch die Fed ist nach den Daten vom Tisch", sagte ein Analyst. Vielmehr dürfte nun eine wachsende Zahl von Anlegern auf eine Ausweitung der Anleihenkäufe von derzeit monatlich 85 Milliarden Dollar setzen. Im Fokus stand die Deutsche Bank. Der Bankenprimus legte sehr gute Quartalszahlen vor und kündigte zugleich eine Kapitalerhöhung an, die noch am Morgen abgeschlossen war. Der Bank fließen rund 2,9 Milliarden Euro zu. Damit stärkt die Deutsche Bank ihre Kapitalausstattung nach den neuen Basel-3-Regeln. "Endlich geht die Deutsche Bank ihr Kapitalproblem an, das haben wir der Bank seit Beginn der Kreditklemme empfohlen", hieß es bei J.P. Morgan. Unter Druck standen nach den Quartalsausweisen die Aktien von Fresenius und Fresenius Medical Care (FMC). "Die Gewinnentwicklung enttäuscht", so ein Händler. Das sei überraschend, weil die Prognosetreffsicherheit in der Vergangenheit meistens sehr hoch gewesen sei. FMC-Titel verloren 0,2 Prozent, für Fresenius ging es um 1,5 Prozent nach unten. Im TecDAX verlor die Qiagen-Aktie 5,3 Prozent. Der Biotechkonzern ist schwach in das Geschäftsjahr gestartet und hat seine Jahresprognosen reduziert. Das Unternehmen leidet stärker als gedacht unter dem rückläufigen Geschäft mit Kunden aus der akademischen Forschung, die von staatlichen Budgets abhängen. Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com DJG/mpt/ros Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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