Alt 21.11.12, 16:16
Standard Börsen schütteln Griechenland-Thematik ab
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Das vorläufige Scheitern der Euro-Finanzminster bei ihren Gesprächen über weitere Hilfen für Griechenland ist an den Finanzmärkten in Ostasien schnell weggesteckt worden. Lediglich zwischenzeitlich sorgte die Entscheidung, die Gespräche über die Zahlung weiterer Hilfsgelder an Griechenland zu vertagen, für leichte Verstimmung.

Diese schlug vor allem auf den Euro durch; die Gemeinschaftswährung rutschte in einer erste Reaktion auf 1,2740 US-Dollar ab, erholte sich dann aber wieder leicht. Vor dem Platzen der Gespräche hatte sie noch rund 1,2820 Dollar gekostet. Der US-Dollar setzte dagegen seine Aufwärtsbewegung gegen den Yen fort und notierte mit 82,09 Yen auf einem Mehrmonatshoch.

Die Indizes an den Börsen in Ostasien schlossen nach einer zwischenzeitlichen kleinen Schwächephase mehrheitlich mit Gewinnen. Keine belastende Rolle spielten am Ende des Tages die kriegerischen Auseinandersetzungen in Nahost. In Japan zog der Nikkei um 0,9 Prozent auf 9.223 Punkte an. Der schwache Yen beflügelte hier die Kurse. Vor allem Exportwerte profitierten davon. Die Aktien von Honda Motor stiegen um 3,2 Prozent. Der Kurs von Tokyo Electron verteuerte sich um 1,2 Prozent. Fuji Heavy Industries schnellten um 2,6 Prozent in die Höhe, nachdem die Credit Suisse das Kursziel der Aktie erhöht hatte.

In Südkorea beendete der Kospi mit einem Abschlag von 0,3 Prozent den Handelstag. Hier stützten die Papiere des Index-Schwergewichts Samsung Electronics, die sich um 1,5 Prozent verteuerten. Verkauft wurden dagegen Werte aus den Bereichen Stahl, Automobil, Schiffbau und Chemie.

An den chinesischen Börsen blickte der Markt weiter gespannt auf den Donnerstag, an dem der vorläufige Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe veröffentlicht wird. In Schanghai konnte der Index anfängliche Verluste abschütteln und schloss mit einem Plus von 1,1 Prozent und 2.030 Punkten. Zuvor war er unter die psychologisch wichtige Marke von 2.000 Punkten gefallen. Händler sprachen von Schnäppchenkäufen nach den vorangegangenen Verlusten.

In Hongkong erholten sich die Aktien von Ping An Insurance um 0,7 Prozent, nachdem sie an den beiden vorherigen Handelstagen 3,1 Prozent abgegeben hatten. Die HSBC hatte angekündigt, ihre 15,6-Prozent-Beteiligung an dem Versicherer abstoßen zu wollen. Der Hang-Seng gewann 1,4 Prozent hinzu.

In Australien zeigte das Börsenbarometer leicht nach unten. Der Rückgang der Rohstoffpreise setzte hier die Bergbauwerte unter Druck. Fortescue Metals Group verbilligten sich um 2,7 Prozent. Laut Berichten will China die Steuer für einheimische Eisenerzförderer senken, um die chinesische Produktion anzukurbeln. In Singapur erholten sich indessen die Papiere von Olam International um 3,7 Prozent. Am Vortag waren sie wegen einem Bilanzierungsskandal um 7,5 Prozent gefallen.

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