Alt 17.01.12, 16:07
Standard Wall Street im Verlauf mit guten Kojunkturdaten fester
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NEW YORK (Dow Jones) - Überraschend gute Konkunkturdaten aus den USA, China und Deutschland sorgen am Dienstag im Verlauf für Käufe an Wall Street. Zudem hat der US-Markt noch die europäische Aufwärtsbewegung vom Montag nachzuholen, als in den USA wegen des Martin Luther King Day die Börsen geschlossen blieben. Die freundlichen Vorgaben drängen auch die Abstufung von neun Ländern der Eurozone durch Standard & Poor's am Freitag in den Hintergrund, zumal Informationen hierzu bereits vor US-Börsenschluss durchgesickert waren.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) steigt bis 16.20 Uhr MEZ um 0,9 Prozent bzw 106 Punkte auf 12.528. Der S&P-500 gewinnt 0,7 Prozent bzw 9 Punkte auf 1.298. Der Nasdaq-Composite klettert um 0,9 Prozent bzw 24 Punkte auf 2.734.

Der vorbörslich mitgeteilte Empire-State-Index übertraf die Prognosen und passte damit in das ohnehin bereits positive Bild. Der Stimmungsindex für die Region New York deutet auf eine Fortsetzung des US-Aufschwungs hin. "Die Daten zeigen, dass die US-Wirtschaft sich auch nach dem Jahreswechsel robust entwickelt. Insbesondere ist hervorzuheben, dass sich auch wichtige Subkomponenten deutlich verbessern konnten, so z.B. die Auftragskomponente wie auch der Beschäftigungsindex", merkt Volkswirt Ralf Umlauf von der Helaba an.

Bereits am Morgen (MEZ) zerstreuten Daten zum chinesischen Wirtschaftswachstum Bedenken, die Konjunktur der Volksrepublik könnte überhitzen. Dazu gesellte sich ein erheblich besser als erwartet ausgefallener deutscher ZEW-Index. Anleihe-Auktionen mehrerer Mitglieder der Eurozone verliefen gut.

Kein einheitliches Bild lieferten dagegen die Zahlen der vorbörslich berichtenden Banken Citigroup und Wells Fargo. Citigroup verdiente im vierten Quartal 11 Prozent weniger als vor Jahresfrist und verfehlte die Analystenerwartungen klar. Zudem drückten höhere Kosten und Steuerrückstellungen das Nettoergebnis auf 1,2 Milliarden US-Dollar, was einem Ergebnis je Aktie von 0,38 Dollar entspricht. Von Thomson Reuters befragte Analysten hatten mit 0,48 Dollar je Aktie gerechnet. Die Aktie verliert 4,4 Prozent auf 29,39 Dollar. Dagegen überzeugte Wells Fargo mit guten Margen, was den Titel um 2 Prozent auf 30,10 Dollar steigen lässt. J.P. Morgan will die Boni ihrer Mitarbeiter drastisch kürzen, wie das Wall Street Journal aus informierten Kreisen erfuhr. Die Papiere fallen um 1,6 Prozent und tragen damit die rote Laterne im Dow.

Eastman Kodak stehen mit der jüngsten Patentklage des Unternehmens gegen die japanische Fujifilm im Blickpunkt der Anleger. Kodak wirft Fujifilm vor, gleich mehrere Patente zu verletzen. Die Aktie haussiert mit 10 Prozent auf 0,75 Dollar.

Carnival leiden unter dem Unglück eines Kreuzfahrtsschiffes des Unternehmens vor der italienischen Küste, bei der mehrere Personen ums Leben gekommen sind. Die Aktie fällt um 13,5 Prozent auf 29,65 Dollar. Der Titel des Wettbewerbes Royal Caribbean verliert 3,9 Prozent auf 27,66 Dollar.

DJG/DJN/raz

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