NEW YORK (Dow Jones) - Abgaben kündigen sich am US-Aktienmarkt zum Wochenausklang an. Belastet wird das Sentiment von einer drohenden Abstufung der EU-Länder durch die Ratingagntur Standard & Poor's (S&P). Dies wird aus EU-Kreisen berichtet. S&P hatte am 5. Dezember insgesamt 15 Euro-Länder auf die Prüfliste gesetzt. Dazu kommen die Zahlen von J.P. Morgan, die leicht unter den Erwartungen ausgefallen sind. Bis um 15.17 Uhr MEZ verliert der S&P-500-Future 0,9 Prozent und der Nasdaq-Future fällt 0,6 Prozent zurück. Zudem konnte eine Auktion langlaufender italienischer Staatsanleihen nicht ganz an den Erfolg der Anleihe-Auktionen am Vortag anknüpfen.

Die US-Importpreise sind im Dezember leicht gesunken. Wichtiger sind jedoch die Daten am späteren Nachmittag. Dann wird die Universität Michigan über die Stimmung der US-Verbraucher im Januar in erster Umfrage Auskunft geben.

Die europäische Staatsschuldenkrise hat ihre Bremsspuren bei J.P. Morgan Chase & Co hinterlassen. Die Bank hat im Schlussquartal des vergangenen Jahres 23 Prozent weniger als im entsprechenden Zeitraum 2010 verdient, wobei das Investmentbanking unter den Verwerfungen in Europa gelitten hat. Mit 0,90 Dollar Gewinn je Aktie wurden die von Analysten erwarteten 0,91 Dollar leicht verfehlt, wobei die Prognosen schon niedrig angesiedelt waren. Die Aktie verliert vorbörslich 2,6 Prozent.

Auch Bank of America neigen zur Schwäche. Das Wall Street Journal hat berichtet, das Institut könnte sich bei einer Verschärfung seiner Probleme aus Teilen des Landes zurückziehen. Die Aktie büßt 2,2 Prozent ein. Noch schlimmer erwischt es Diamond Foods. Hier geht es um 5,2 Prozent nach unten. Grund ist ebenfalls ein Bericht des Wall Street Journal, in dem von eingeleiteten Untersuchungen durch die Staatsanwaltschaft die Rede ist. Dies könnte die geplante Übernahme von Pringles von Procter & Gamble gefährden.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) ist am Donnerstag um 0,2 Prozent bzw 22 Punkte auf 12.471 gestiegen. Der S&P-500 gewann 0,2 Prozent bzw 3 Punkte auf 1.296. Der Nasdaq-Composite steigerte sich um 0,5 Prozent bzw 14 Punkte auf 2.725.

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