Alt 06.01.12, 18:08
Standard Wall Street nach guten US-Arbeitsmarktdaten uneinheitlich
Beitrag gelesen: 370 x 

NEW YORK (Dow Jones) - Trotz eines überzeugenden US-Arbeitsmarktberichts zeigen sich die Kurse an Wall Street zum Wochenausklang lediglich mit einer uneinheitlichen Tendenz. Damit haben sich die Notierungen von deutlicheren Abschlägen im frühen Handel aber schon wieder erholt. Die Investoren würden die guten Daten gegen die bestehenden Sorgen in Bezug auf die Schuldenkrise in der Eurozone abwägen, heißt es zur Begründung.

Bis um 18.10 Uhr MEZ verliert der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) 0,2 Prozent bzw 29 Punkte auf 12.387. Der S&P-500 reduziert sich um 0,1 Prozent bzw 2 Punkte auf 1.279. Der Nasdaq-Composite erhöht sich dagegen um 0,3 Prozent bzw 7 Punkte auf 2.677.

Der US-Arbeitsmarktbericht fiel überzeugend aus und unterstreicht die Konjunkturerholung in den USA. Im Dezember sind außerhalb der Landwirtschaft 200.000 neue Stellen geschaffen worden. Erwartet worden war lediglich ein Beschäftigungsanstieg von 155.000 Stellen. "Die Beschäftigungssituation in den USA verbessert sich weiter und die Serie robuster US-Daten setzt sich fort", so ein Analyst. Die Arbeitslosenquote sank überraschend auf 8,5 Prozent und notiert damit auf dem niedrigsten Stand seit Februar 2009.

Allerdings seien die Hoffnungen nach dem ADP-Bericht am Vortag schon sehr hoch gewesen, merkt ein Teilnehmer an. Zudem sei der Fokus weiter auf Europa und die möglichen Auswirkungen auf die weltweite Konjunktur gerichtet. In der Summe führe dies zu einer leicht negativen Reaktion des Marktes.

Es gibt zudem einige negative Unternehmensnachrichten. So will Alcoa nach einem Jahr rückläufiger Aluminium-Preise die Kapazitäten in der Schmelze um 12 Prozent verringern. Die Aktie verliert 2,1 Prozent auf 9,16 Dollar. Der Halbleiterhersteller RF Micro hat seinen Umsatzausblick für das dritte Quartal gesenkt und dies mit einer schwachen Nachfrage aus China begründet. Die Aktie bricht um 18,2 Prozent auf 4,61 Dollar ein.

Der Einzelhändler Family Dollar hat beim Umsatzwachstum im ersten Quartal seines Geschäftsjahres die Prognosen verfehlt. Die Aktie verzeichnet einen Abschlag von 7,1 Prozent auf 53,85 Dollar. Damit setzt sich die Reihe negativer Nachrichten aus dem Einzelhandelssektor fort, so ein Beobachter.

Im DJIA fallen Bank of America um 0,9 Prozent auf 6,25 Dollar, nachdem die Aktie am Vortag um 8,6 Prozent zugelegt hatte. Auch die Werte aus dem Telekommunikationssektor neigen zur Schwäche. Hier fallen Verizon um 1,4 Prozent auf 38,41 Dollar und AT&T verlieren 1,7 Prozent auf 29,88 Dollar.

DJG/DJN/ros

Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
 Es ist 13:04 Uhr.
Top 



copyright: imagine Grafik - DTP - Webdesign - [AGB / Datenschutz]