Alt 04.01.12, 15:54
Standard Liquiditätssorgen in Europa belasten Wall Street im Verlauf
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NEW YORK (Dow Jones) - Sorgen vor Liquiditätsproblemen in Europa lassen am Mittwoch im Verlauf die Kurse an Wall Street leicht nachgeben. Teilnehmer verweisen zudem auf die negativen Vorgaben der europäischen Börsen, die zum Nachmittag ihre moderaten Anfangsverluste ausweiten. Zudem sind auch die US-Konjunkturdaten des Tages leicht unter den Erwartungen geblieben. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verliert bis um 16.33 Uhr MEZ 0,3% bzw 43 Punkte auf 12.355. Der S&P-500 fällt um 0,6% bzw 7 Punkte auf 1.270, der Nasdaq-Composite gibt um 0,7% bzw 17 Punkte auf 2.631 nach.

Händler begründen die Liquiditätssorgen mit den Einlagen der Banken bei der Europäischen Zentralbank (EZB), die zum Mittwoch auf einen neuen Höchststand geklettert sind. Die Höhe der Einlagen gilt als Indiz für das Misstrauen der Institute untereinander, da die Banken offenbar lieber Geld bei der EZB parken als es zu verleihen. Hinzu komme ein Zeitungsbericht aus Spanien, wonach das Land erwägen soll, Gelder aus dem Euro-Rettungsschirm und vom IWF zu beantragen, um die Restrukturierung des Bankensektors zu finanzieren.

Der Auftragseingang der US-Industrie ist im Monat November etwas unter den Erwartungen der Ökonomen geblieben. Er stieg gegenüber dem Vormonat um 1,8%, während Volkswirte mit einem Anstieg um 2,1% gerechnet hatten. "Die Aufschläge des Vortages waren möglicherweise etwas übertrieben und ein kleiner Rücksetzer überrascht mich nicht", so ein Teilnehmer.

Im DJIA stehen denn auch vor allem die Gewinner des Vortages unter Druck. So geben Bank of America um 2,8% auf 5,64 USD nach und sind damit aktuell der schwächste Wert. American Express fallen um 2% auf 47,44 USD zurück und die Aktien von Alcoa geben um 0,7% auf 9,16 USD nach.

Im Fokus des Marktes stehen zudem Eastman Kodak, nachdem das Unternehmen eine Mitteilung der New Yorker Börse NYSE erhalten hat, aus der hervorgeht, dass Kodak die Anforderungen an eine Börsennotierung an der NYSE nicht mehr erfüllt. Die Aktie büßt 2,2% auf 0,64 USD ein.

Acme Packet brechen um fast 20% auf 25,49 USD ein, nachdem der Anbieter von Netzwerk-Lösungen seine Prognosen für das vierte Quartal gesenkt hat. Ebenfalls unter Druck stehen Yahoo!, die 2,1% auf 15,94 USD verlieren. Das Unternehmen hat bei seiner Suche nach einer neuen Führung einen großen Schritt vorwärts gemacht. Neuer CEO werde der bisherige PayPal-Chef Scott Thompson, teilte der Konzern mit. Das Online-Zahlungssystem PayPal gehört dem Internetriesen eBay.

DJG/DJN/ros

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