NEW YORK (Dow Jones) - Überzeugende Konjunkturdaten haben den US-Aktienmärkten am Donnerstag zu Kursgewinnen verholfen. Überdies war die mit Spannung erwartete Auktion italienischer Staatsanleihen recht gut gelaufen, was die Nervosität der Anleger mit Blick auf die Schuldenprobleme in der Eurozone linderte.

Der Dow-Jones-Index (DJIA) für 30 Industriewerte stieg um 1,1% bzw 136 Punkte auf 12.287. Der S&P-500 gewann 1,1% bzw 13 Punkte auf 1.263. Der Nasdaq-Composite legte um 0,9% bzw 24 Punkte auf 2.614 zu. Umgesetzt wurden 0,53 (Mittwoch: 0,54) Mrd Aktien. Dabei verzeichneten 2.391 (628) Titel Kursgewinne, während 652 (2.419) Verlierer gesehen wurden und 92 (71) Titel unverändert schlossen.

Unter den Konjunkturdaten des Tages fielen besonders die anstehenden Häuserverkäufe positiv auf, die im November deutlich stärker als erwartet gestiegen waren. Der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago übertraf im Dezember ebenfalls die Erwartungen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen zwar in der Woche zum 24. Dezember etwas stärker als von Volkswirten prognostiziert, blieben aber unterhalb der als kritisch erachteten Marke von 400.000.

Italien musste bei der Anleihe-Auktion am Donnerstag deutlich niedrigere Zinsen zahlen als zuvor. Das wurde positiv aufgenommen, auch wenn nicht das gesamte geplante Emissionsvolumen am Markt untergebracht wurde.

Bankenwerte erholten sich von den jüngsten Verlusten. Bank of America gewannen 3,3% auf 5,46 USD und J.P. Morgan 2,4% auf 33,42 USD. Gesucht waren auch Konjunkturzykliker wie Caterpillar (+1,4% auf 90,58 USD), rohstoffnahe Werte wie Alcoa (+1,3% auf 8,63 USD) und Chevron (+1,4% auf 107,47) sowie Technologiewerte wie Hewlett-Packard (+1,7% auf 25,62 USD).

Die Immobilienmarktdaten stützten die Aktien von Bauunternehmen, die auf Eigenheime spezialisiert sind. Dazu gehörten PulteGroup (+6,1% auf 6,31 USD), Lennar (+4,6% auf 19,86 USD) und D.R. Horton (+4,4% auf 12,74 USD).

Auf der Unternehmensseite war die Nachrichtenlage dünn. Amazon.com büßten 0,03 USD auf 173,86 USD ein. Hintergrund war eine Studie von Goldman Sachs. Nach Meinung der Analysten könnte der Umsatz des Internethändlers im vierten Quartal die Erwartungen verfehlen. Yahoo! stiegen dagegen um 2,2% auf 16,13 USD. Laut Medienberichten hat Alibaba, die eine Übernahme von Yahoo! prüft, in diesem Zusammenhang einen bekannten Washingtoner Lobbyisten engagiert.

Der Düngemittelhersteller Mosaic (-0,01 USD auf 50,28 USD) will aufgrund der geringeren Nachfrage die Produktion von Phosphaten in den kommenden drei Monaten um 250.000 t verringern. Chesapeake Energy legten um 0,3% auf 22,73 USD zu. Der Erdgaskonzern verkauft Pipelines für 865 Mio USD an die Tochter Chesapeake Midstream Partners, deren Kurs um 5,2% auf 28,52 USD stieg.

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