Alt 22.12.11, 18:09
Standard Wall Street mit leichten Gewinnen - US-Daten uneinheitlich
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NEW YORK (Dow Jones) - Einige besser als erwartete US-Konjunkturdaten sorgen am Donnerstagmittag (Ortszeit) für leichte Gewinne an Wall Street. Es wird vor allem auf die besser als erwartet ausgefallenen wöchentlichen Erstanträge auf Leistungen der US-Arbeitslosenversicherung verwiesen, die auf den niedrigsten Stand seit April 2008 gefallen sind. Auch der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan lag über den Erwartungen des Marktes.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gewinnt gegen 18.16 Uhr MEZ 0,4% bzw 52 Punkte auf 12.159. Der S&P-500 steigt um 0,6% bzw 8 Punkte auf 1.252 und der Nasdaq-Composite klettert um 0,8% bzw 20 Punkte auf 2.598. "Nicht alle Konjunkturdaten können überzeugen, doch gewinnt der Aufschwung an Fahrt", so ein Teilnehmer. Vor diesem Hintergrund habe der Markt noch "Luft nach oben".

Die guten Daten stellen das schwäche als erwartete Wirtschaftswachstum in den USA im dritten Quartal in den Schatten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich in dritter Veröffentlichung gegenüber dem Vorquartal um 1,8%. In zweiter Veröffentlichung war ein Plus von 2,0% genannt worden. Ökonomen hatten mit einer Bestätigung dieses Wertes gerechnet.

Unterstützung kommt auch von den europäischen Börsen, wo der am Vortag an die Banken vergebene Langfristtender der Europäischen Zentralbank (EZB) für eine gute Laune sorgte. Hatten am Mittwoch zunehmend die Skeptiker das Zepter übernommen, wird das große Volumen von knapp 500 Mrd EUR nun wieder etwas positiver gesehen.

Unter den Einzelwerten geben Bed Bath & Beyond UM &% auf 5/,/ USD nach. Im dritten Quartal kletterten die Umsätze des Haus- und Wohnungsausstatters um 6,8% auf 2,34 Mrd USD - Analysten hatten allerdings mit Erlösen von 2,36 Mrd USD gerechnet. Der Gewinn übertraf die Markterwartungen, der Ausblick lag im Rahmen der Prognosen. Die Analysten von Wells Fargo urteilen, die ordentlichen Ergebnisse seien eher auf Grund niedrigerer Steuerzahlungen und Kostensenkungen erzielt worden und weniger aus dem operativen Geschäft.

Gesucht sind Micron, die Aktie des Speicherchipherstellers klettert um 16,2% auf 6,43 USD. Und dies obwohl das Unternehmen im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres in die Verlustzone gerutscht war. Der Fehlbetrag fiel zudem höher als befürchtet aus, auch der Umsatz verfehlte die Markterwartungen. Analysten von Wedbush sind aber der Ansicht, dass bei dem Unternehmen das Schlimmste vorüber sein dürfte. Und von Baird ist zu hören, dass es demnächst zu einem kräftigen Nachfrageschub in der PC-Lieferkette kommen werde.

American Greetings brechen um 24,1% auf 13,00 USD ein. Das Unternehmen blieb mit seinen vorbörslich gemeldeten Zahlen hinter den Erwartungen der Analysten zurück. American Greetings hat im dritten Quartal einen Gewinn je Aktie von 0,50 USD erzielt, während Experten mit 0,81 USD je Anteilsschein gerechnet hatten.

DJG/DJN/ros

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