Alt 19.12.11, 16:39
Standard Wall Street im Verlauf gut behauptet - Europa bleibt Hauptthema
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NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Börsen haben am Montag im Plus eröffnet. Nachdem die Nachricht vom Tod des nordkoreanischen Staatschefs Kim Jong Il anfänglich für erhebliche Abgaben an den asiatischen Börsen sorgte, hat die Aufregung unter den Anlegern in der Zwischenzeit nachgelassen. Kaum reagiert hat der Markt auf den NAHB-Hausmarktindex, der mit 21 über dem Vormonatsstand (19) herangekommen ist. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gewinnt bis 16.13 Uhr MEZ 0,2% bzw 26 Punkte auf 11.892. Der S&P-500 verbessert sich um 0,1% oder 1 Zähler auf 1.220 und der Nasdaq-Composite steigt um 0,3% bzw 7 Punkte auf 2.562.

Allerdings dürfte die Lage in Nordkorea die Märkte noch für einige Tage, wenn nicht Wochen, beschäftigen. Derzeit hat es den Anschein, als ob Kim Jong Un die Nachfolge seines Vaters an der Spitze der Regierung einnehmen wird. "Die erste Reaktion war, Dollar zu kaufen und den Euro, den Won und asiatische Aktien zu verkaufen", so Etsuko Yamashita, Chefvolkswirtin von Sumitomo Mitsui Banking und weiter: "Die Verunsicherung ist groß, was als nächstes passiert".

Das bestimmende Thema an den Märkten bleibt aber die Schuldenkrise in der Eurozone. Die Meldung, wonach die Ratingagentur Fitch die Bonitätsnoten von sechs Eurozone-Staaten auf eine Herabstufung prüfen will, ist gelassen aufgenommen worden. Nach der ersten Androhung einer solchen Maßnahme durch Moody's habe eine solche Ankündigung an Schlagkraft verloren, meint ein Händler.

Spannender ist da schon die Telefonkonferenz der Euro-Finanzminister über weitere Schritte im Kampf gegen die Schuldenkrise. Sie hat um 16 Uhr MEZ begonnen. Zentraler Punkt der Gespräche ist die Frage bilateraler Darlehen der europäischen Länder an den Internationalen Währungsfonds (IWF), mit denen dieser Hilfen für Euro-Krisenländer finanzieren soll. Beim EU-Gipfel hatten die Euro-Länder und andere Mitgliedstaaten erklärt, bis zu 200 Mrd EUR für den IWF bereitzustellen.

Bankenwerte tendieren schwach. So verlieren Bank of America 3,3%, und J.P.Morgan 2,1%. AT&T legen 0,5% auf 28,99 USD zu. Einem Bericht im "Wall Street Journal" zufolge haben sich die Aussichten auf eine Genehmigung der Übernahme von T-Mobile USA durch die Regulierungsbehörden verschlechtert.

DJG/DJN/raz

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