Alt 16.12.11, 16:11
Standard Wall Street mit Aufschlägen - US-Verbraucherpreise stützen
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NEW YORK (Dow Jones) - Mit Aufschlägen zeigen sich die Kurse an Wall Street am Freitag im Verlauf. Zur Begründung wird vor allem auf die US-Verbraucherpreise für den Monat November verwiesen, die für nachlassende Inflationsbedenken sorgen. Vor diesem Hintergrund könnte die US-Notenbank im kommenden Jahr weitere geldpolitische Maßnahmen ankündigen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gewinnt bis 16.14 Uhr MEZ 0,7% bzw 88 Punkte auf 11.957. Der S&P-500 verbessert sich um 1,2% bzw 14 Punkte auf 1.230. Der Nasdaq-Composite steigt um 1,6% bzw 40 Punkte auf 2.581.

Der am Berichtstag anstehende "dreifache Hexensabbat", zu dem die Futures und Optionen auf Einzelwerte und Indizes verfallen, dürfte für steigende Volumina und außerordentliche Bewegungen bei Einzelwerten sorgen, heißt es von einem Analysten.

Die Verbraucherpreise in den USA sind im November zum Vormonat wie erwartet unverändert geblieben. Ohne Energie und Nahrungsmittel erhöhten sich diese um 0,2% gegenüber dem Vormonat. Hier hatten Volkswirte einen Anstieg von 0,1% erwartet. "Der Inflationsdruck läßt nach", so ein Teilnehmer. Dies könnte auch zu einem steigenden Verbrauchervertrauen führen, ergänzt ein weiterer Teilnehmer.

Bei den Einzelwerten stehen die Aktien des Blackberry-Herstellers Research In Motion (RIM) im Fokus. RIM rechnet im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,80 bis 0,90 USD, wohingegen Analysten bislang 1,18 USD erwarteten. Auch die Umsatzprognose von 4,6 Mrd bis 4,9 Mrd bei 11 Mio bis 12 Mio ausgelieferten Smartphones verfehlte die kursierenden Konsensschätzungen von 5,12 Mrd USD bzw 13,1 Mio Smartphones. Die Aktie bricht um 11,2% auf 13,43 USD ein.

Um 9% nach oben auf 28,84 USD geht es dagegen für Adobe Systems nach besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen. Der Softwarehersteller wies für sein viertes Quartal einen bereinigten Gewinn von 0,67 USD aus, wohingegen Analysten lediglich 0,60 USD prognostiziert hatten. Mit seiner Prognose für das erste Quartal bewegte sich Adobe dagegen knapp im Rahmen der Erwartungen.

United Technologies zeigen sich dagegen nach dem Ausblick auf 2012 mit einem Minus von 1% auf 72,75 USD. Das Unternehmen hatte am Vorabend ein Ergebnis von 5,80 bis 6,00 USD je Aktie vorhergesagt und Umsätze von 59 Mrd und 60 Mrd USD, jeweils ohne Einberechnung der Mitte des kommenden Jahres erwarteten Übernahme von Goodrich. Analysten schätzten bislang 5,90 USD bzw 62,09 Mrd USD. Inklusive Goodrich erwartet United Technologies ein Ergebnis von 5,30 bis 5,50 USD je Aktie.

Quiksilver steigen um 11% auf 3,41 USD. Der Hersteller von Freizeitbekleidung hatte in seinem vierten Quartal gestützt von einer guten Umsatzentwicklung und einem Steuereffekt schwarze Zahlen geschrieben.

DJG/DJN/ros

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