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NEW YORK (Dow Jones) - Nach dem Kursfeuerwerk vom Vortag sind die Notierungen an Wall Street kaum verändert in den Donnerstag gestartet. Selbst ein etwas besser als erwartet ausgefallener ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe vermag den Indizes im frühen Geschäft kein neues Leben einzuhauchen. Bis 16.40 Uhr sinkt der Dow-Jones-Index um 0,2% oder 24 auf 12.020 Punkte. Der S&P-500-Index notiert zum Vortagsschluss von 1.247 Punkten, der Nasdaq-Composite-Index steigt um 0,2% oder 4 auf 2.624 Punkte.
Zur Wochenmitte hatte ein faktisch weltweit verbilligtes Dollar-Angebot der wichtigsten Notenbanken für satte Kursgewinne an Wall Street gesorgt, der Dow-Jones-Index stieg so stark wie seit März 2009 nicht mehr. Viele Marktteilnehmer werteten dies als Vorspiel für eine von noch schneller rotierenden Notenpressen ausgelöste Liquiditätsrally im kommenden Jahr. Der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe ist im November überraschend stark auf 52,7 von 50,8 Punkten im Vormonat gestiegen. Volkswirte hatten lediglich eine Zunahme auf 52,0 Punkte erwartet. "Der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe reiht sich damit in die zuletzt robusten US-Datenveröffentlichungen ein", sagte Viola Stork von der Landesbank Hessen-Thüringen. Mit einem Wert, der weiter oberhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten liege, zeichne sich ab, dass die US-Wirtschaft im letzten Quartal des Jahres moderates Wachstum aufweisen werde. Bereits die vorbörslich veröffentlichten Arbeitsmarktdaten gingen an den Börsianern nahezu spurlos vorbei. Binnen Wochenfrist stieg die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung um 6.000. Ökonomen hatten hingegen einen Rückgang um 3.000 erwartet. "Das sind aber Abweichungen, die sich im Rahmen von Messfehlern bewegen", kommentierte ein Händler. Im frühen Geschäft geben vor allem die Finanzwerte einen Teil der am Mittwoch eingefahrenen Kursgewinne wieder ab. Travelers verbilligen sich um 1,5% auf 55,40 USD, für J.P. Morgan geht es um 1,0% auf 30,66 USD nach unten. Boeing ziehen hingegen um 2,7% auf 70,58 USD an, der Flugzeughersteller steht nach einer erbittert geführten Auseinandersetzung vor einer Einigung mit der Gewerkschaft International Association of Machinists & Aerospace Workers. Yahoo! legen um 2,8% auf 16,14 USD zu. Einem Bericht der Nachrichtenagentur "Bloomberg" zufolge bereiten die Internetunternehmen Alibaba und Softbank zusammen mit den Finanzinvestoren Blackstone und Bain Capital ein Gebot für den Internetportalbetreiber vor. Die Aktien der Software-Schmiede Microsoft, der ebenfalls Interesse an Yahoo! nachgesagt wird, geben hingegen um 0,8% auf 25,37 USD nach. Coldwater Creek haussieren um 8,9% auf 0,94 USD. Im dritten Quartal hat die auf Frauen über 40 Jahren spezialisierte Bekleidungskette zwar einen Verlust von 0,31 USD je Aktie eingefahren, im August hatte das Management allerdings noch ein Minus von 0,30 USD bis 0,36 USD je Aktie in Aussicht gestellt. DJG/DJN/jej/kko Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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