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NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Börsen haben am Freitag Gewinne aus dem Frühhandel wieder abgegeben, nachdem sich auf Europa gerichtete Hoffnungen zerschlugen. Wegen des "Thanksgiving"-Feiertags am Donnerstag wurde nur bis 19.00 Uhr MEZ gehandelt. Der Dow-Jones-Index ging mit einem Minus von 0,2% bzw 24 Punkten bei 11.232 aus dem Handel. Der S&P-500-Index verlor 0,3% oder 3 Stellen auf 1.159. Der technologielastige Nasdaq-Composite-Index gab um 0,8% oder 19 Punkte auf 2.442 nach. Das Umsatzvolumen betrug 0,44 (0,88) Mrd Aktien.
Wohl und Wehe der europäischen Entwicklung spiegelte sich an den Kursen der Wall Street. Zunächst hatte die Erholung der europäischen Märkte eine gehörige Brise über den Atlantik geschickt, die jedoch später erschlaffte. Hatte zwischenzeitlich die Hoffnung auf günstige Aussagen bei einem Treffen von Finanzminister Schäuble und seinen Kollegen aus Finnland und den Niederlanden für steigende Kurse gesorgt, erwiesen sich solche Hoffnungen später als verfehlt. Die Minister lehnten Euro-Bonds weiterhin ab. So war es letztlich wieder die Sorge um die europäische Krisenlage, die den Markt von seinen Tageshochs nach unten führte. Im Fokus standen darüber hinaus die Werte der Einzelhändler. Denn viele Marktteilnehmer nutzen den Brückentag für den Kauf von Weihnachtgeschenken, was durch Sonderaktionen angeheizt wird. Wal-Mart stiegen um 0,4% auf 56,89 USD, Macy's gaben dagegen um 0,4% auf 29,45 USD nach, und Best Buy verloren 0,3% auf 25,63 USD. Zu den aktiver gehandelten Werten gehörten AT&T. Die Gesellschaft hat erstmals signalisiert, dass der geplante Kauf von T-Mobile USA eher scheitern denn erfolgreich sein wird. Daher sollen im letzten Quartal dieses Jahres 4 Mrd USD für die Aufwendungen im Falle eines Fehlschlags als Rücklage gebildet werden. Die Aktie fiel um 0,5% auf 27,41 USD. Der Stahlkonzern U.S. Steel hat seinen Aktionären empfohlen, das Kaufangebot von TRC Capital abzulehnen. TRC hatte im Rahmen eines Mini-Tenders angeboten, bis zu 3 Mio Aktien von U.S. Steel für 24,50 USD je Anteilsschein in bar zu kaufen. Diese Offerte liege um 4,5% unter dem Schlusskurs der U.S. Steel-Aktie am Tag vor Abgabe des Gebots, argumentierte das Unternehmen. Die Aktie fiel um 0,6% auf 22,27 USD. Am Mittwoch hat der Wert bereits 7,6% eingebüßt. Ins Minus drehten auch AMD obwohl Fitch den Ausblick für den Halbleiterhersteller auf "positiv" von "stabil" angehoben hat. Die Agentur führt dazu die Entwicklung des Cashflow und die anhaltende Schuldenreduzierung an. AMD verloren 1,2% auf 4,99 USD. DJG/mif/raz Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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