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NEW YORK (Dow Jones) - Das offenkundige Scheitern der Gespräche zur Senkung des US-Defizits hat am Montag die Aktien kräftig ins Minus gedrückt. Der Dow-Jones-Index ging mit einem Minus von 2,1% bzw 249 Punkten bei 11.547 aus dem Handel. Der S&P-500-Index verlor 1,9% oder 23 Stellen auf 1.193. Der technologielastige Nasdaq-Composite-Index gab um 1,9% oder 49 Punkte auf 2.523 nach. Das Umsatzvolumen betrug 0,93 (0,96) Mrd Aktien. Auf 466 (1.730) Kursgewinner kamen 2.606 (1.291) -verlierer. Unverändert schlossen 60 (103) Titel.
Bereits vor US-Börsenstart standen die Ampeln auf Rot. In Europa hatten die Renditeaufschläge an den Anleihemärkten belastet. Die Ratingagentur Moody's sieht den stabilen Ausblick für die Bonitätsnote Frankreichs in Gefahr. Und in China hatte Vizepremier Wang ungewohnt deutlich vor einer langanhaltenden "globalen Rezession" gewarnt. Im Fokus stand an Wall Street aber die sogenannte Superkommission, die - paritätisch besetzt mit Demokraten und Republikanern - einen Plan zur Senkung des Haushaltsdefizits um 1,2 Bill USD entwerfen soll. Im Tagesverlauf zeichnete sich das Scheitern dieses Vorhabens ab. Die Politiker waren nicht in der Lage, ihren Streit zugunsten einer Lösung beizulegen. "Für Investoren äußerst frustrierend", so kommentierte ein Händler die Lage. Das einzige Konjunkturdatum des Tages fand wenig Beachtung. Die Verkäufe bestehender Häuser in den USA sind im Oktober leicht gestiegen. Damit wurden die Markterwartungen von 4,80 Mio zwar übertroffen, doch ändert dies nichts an der Schwäche des US-Immobilienmarktes. Hewlett-Packard verloren 4% auf 26,86 USD. Das Unternehmen hat nach Börsenschluss Zahlen zum vierten Quartal vorgelegt und dabei einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,17 USD ausgewiesen, erwartet worden waren 1,21 USD. Trotz all der negativen Nachrichten drehte sich das Übernahmekarussell munter weiter. Gilead Sciences will Pharmasset für 10,4 Mrd USD übernehmen. Das bescherte der Aktie ein Plus von 85%, während Gilead um 9% auf 36,26 USD nachgaben. Die Prämie beträgt immerhin 89% zum Schlusskurs am Freitag. Bei dem Geschäft geht es Gilead vor allem um die Behandlung von Hepatitis C. Das verhalf der ebenfalls in diesem Bereich tätigen Inhibitex zu einem Aufschlag von 18,8% auf 10,61 USD. Der Rückversicherer Transatlantic Holdings geht mit Alleghany zusammen. Die Aktie von Transatlantic Holdings stieg um 0,8% auf 54,84 USD, während Alleghany um 6,8% auf 293,01 USD fielen. Clearwire profitierten von Medienberichten über eine mögliche Restrukturierung. Die Aktie stieg auf einen entsprechenden Artikel des "Wall Street Journal" hin um 8,2% auf 1,59 USD. DJG/DJN/raz Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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