NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Börsen liegen am Montag im frühen Handel deutlich im Minus. Der Dow-Jones-Index gibt gegen 16.45 Uhr MEZ um 2,1% bzw 245 Punkte auf 11.551 nach, während der S&P-500-Index sich um 2,1% oder 25 auf 1.191 Punkte ermäßigt. Der Nasdaq-Composite-Index sinkt um 2,2% oder 56 Punkte auf 2.517. Die US-Börsen folgen damit den Vorgaben aus Europa. Hier belasten Renditeaufschläge an den Anleihemärkten. Die Ratingagentur Moody's sieht den stabilen Ausblick für die Bonitätsnote Frankreichs in Gefahr. Auch die neue, konservative Regierung in Spanien bringt die Märkte nicht zur Ruhe.

In den USA ist zudem keine Einigung im "Sparstreit" abzusehen. Die so genannte "Super-Kommission" steht bei der Suche nach Einsparungen über 1,2 Bill USD vor dem Scheitern und demonstriert so die Uneinigkeit der Politik. Die Verkäufe bestehender Häuser in den USA sind im Oktober leicht gestiegen. Damit wurden die Markterwartungen von 4,80 Mio zwar übertroffen, doch ändert dies nichts an der Schwäche des US-Immobilienmarktes.

Trotz all der negativen Nachrichten dreht sich das Übernahmekarussell munter weiter. Gilead Sciences will Pharmasset für 10,4 Mrd USD übernehmen. Das beschert der Aktie ein Plus von 85%, während Gilead um 10,6% auf 35,65 USD nachgeben. Die Prämie beträgt immerhin 89% zum Schlusskurs am Freitag. Bei dem Geschäft geht es Gilead vor allem um die Behandlung von Hepatitis C. Das verhilft der ebenfalls in diesem Bereich tätigen Inhibitex zu einem Aufschlag von 22,3% auf 10,92 USD. Der Rückversicherer Transatlantic Holdings geht mit Alleghany zusammen. Die Aktie von Transatlantic Holdings steigt um 1,1% auf 55,02 USD, während Alleghany um 8,3% auf 288,22 USD fallen.

Clearwire profitieren von Medienberichten über eine mögliche Restrukturierung. Die Aktie steigt auf einen entsprechenden Artikel des "Wall Street Journal" hin um 11,9% auf 1,65 USD.

DJG/DJN/mif/raz

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