Alt 27.10.11, 15:29
Standard EU-Gipfel dürfte auch für Partylaune an Wall Street sorgen
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NEW YORK (Dow Jones) - Die Einigung der Staats- und Regierungschefs der EU auf ein Paket zur Lösung der Banken- und Staatsschuldenkrise sollte auch Wall Street mit satten Aufschlägen in den Donnerstag starten lassen. Darauf lassen zumindest die vorbörslichen Stände der Futures auf wichtige US-Aktienindizes schließen. Bis 14.46 Uhr MESZ geht es für den Kontrakt auf den S&P-500-Index um 2,5% nach oben, der Future auf den Nasdaq-100-Index zieht um 2,2% an. Zuvor sorgten die Beschlüsse bereits in Asien und Europa für kräftige Gewinne.

Wie an den europäischen Börsen sind auch im vorbörslichen Geschäft an Wall Street vor allem die Aktien der Banken gesucht. Bank of America steigen um 8,4%, für J.P. Morgan geht es um 6,1% nach oben. Selbst etwas schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten tun der Partylaune keinen Abbruch. So stieg das Bruttoinlandsprodukt ersten Berechnungen zufolge im dritten Quartal nur um annualisiert 2,5% gegenüber dem vorangegangenen Vierteljahr. Ökonomen erwarteten ein Plus von 2,7%.

"Während die leichte Beschleunigung des Konsumzuwachses vor dem Hintergrund der hohen Arbeitslosenquote und der schwachen Werte zum Verbrauchervertrauen zukünftig zu Vorsicht mahnt, ist das Anziehen der Investitionen positiv zu werten", kommentiert Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen die Entwicklung. Auch die Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung gingen binnen Wochenfrist etwas weniger als erwartet zurück.

Gegen den Trend notieren Procter & Gamble vor der Eröffnungsglocke lediglich zum Vortagsschluss. Hohe Rohstoffpreise haben den Gewinn des US-Konsumgüterherstellers im ersten Geschäftsquartal geschmälert. Auch für das laufende Vierteljahr gab der Anbieter von Pampers und Oil of Olaz einen konservativen Ausblick.

In der zweiten Reihe haussieren Akamai um 14%. Das auf die Beschleunigung von Online-Anwendungen spezialisierte Unternehmen hat für das dritte Quartal etwas besser als erwartet ausgefallene Zahlen vorgelegt. Noch dazu übertraf der Ausblick für den Umsatz im Schlussvierteljahr die Konsensprognose.

Avon brechen hingegen um 12,7% ein. Vor allem ein schwaches Geschäft in Brasilien hat dem Hersteller von Kosmetika die Bilanz für das dritte Quartal verhagelt. Auch die bisherigen Prognosen für das Wachstum von Umsatz und Marge im laufenden Jahr musste sich das Unternehmen abschminken.

DJG/DJN/jej/ros

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