Alt 14.10.11, 11:26
Standard Aktien Tokio schließen schwächer - Olympus und Elpida brechen ein
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TOKIO (Dow Jones) - Die Börse in Tokio ist am Freitag mit Sorgen über die Stabilität des globalen Finanzsektors schwächer aus dem Handel gegangen. Für Belastungen hätten vor allem die jüngsten Bonitätsabstufungen im Bankensektor sowie die als enttäuschend aufgenommenen Quartalszahlen der US-Bank J.P. Morgan gesorgt, hieß es. Der Nikkei sank um 0,9% bzw 75 Punkte auf 8.748, während der breiter aufgestellte Topix um 1,3% bzw 10 Punkte auf 749 nachgab.

"Es bestehen zwar Zweifel über die Stabilität des europäischen Bankensystems, im Vorfeld des heute beginnenden G-20-Gipfels steigen aber die Erwartungen, dass die Unsicherheiten bald beseitigt werden können", kommentierte ein Analyst von SMBC Friend Securities die Stimmung am Markt. Mitsubishi UFJ sanken um 1,5% auf 335 JPY und Nomura Holdings um 1,7% auf 291 JPY.

Nach dem überraschenden Rücktritt von CEO Michael Woodford brachen Olympus um 17,6% auf 2.045 JPY ein. Aussagen des Unternehmens zufolge seien die Differenzen zwischen Woodford und anderen Vorstandsmitgliedern über die Richtung des Managements zu groß gewesen. "Das kam völlig aus heiterem Himmel und die Anleger verkaufen, weil sich die Unsicherheiten über die Managementrichtung jetzt noch einmal erhöht haben", kommentierte ein Experte von Shinkin Asset Management.

Elpida sanken um 6% auf 519 JPY, nachdem der Chiphersteller auf Grund des starken Preisverfalls und des starken Yen für den Zeitraum Juli bis September einen operativen Verlust von 49 Mrd Yen angekündigt hatte.

Nach dem Verkaufsstart des neuen iPhone 4S sanken Softbank um 2,7% auf 2.478 JPY. Nachdem neben Softbank jetzt auch der Wettbewerber KDDI das Apple-Smartphone in Japan vertreibe, habe sich die Meinung durchgesetzt, dass die Gewinnserie von Softbank zu Ende gehen könnte, so ein Analyst. Vor allem seine Spitzenposition bei Abschlüssen von Mobilfunkverträgen dürfte Softbank auf absehbare Zeit einbüßen. KDDI verteuerten sich um 2,3% auf 581.000 JPY.

Die anhaltend hohe Inflation in China sorgte für Abschläge bei China-orientierten Exportwerten. Im September lagen die chinesischen Verbraucherpreise um 6,1% über dem Niveau des Vorjahresmonats. Volkswirte hatten eine Jahresteuerung von 6,2% prognostiziert. Im August hatte die Inflationsrate 6,2% betragen. Unter anderem gaben Komatsu um 2,1% auf 1.733 JPY nach.

DJG/DJN/kko

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