Alt 11.10.11, 14:30
Standard An Wall Street dürften sich Anleger vor Alcoa-Zahlen zurückhalten
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NEW YORK (Dow Jones) - Kurz vor dem inoffiziellen Startschuss für die Saison der Quartalsberichte dürften sich Investoren am Dienstag an Wall Street bedeckt halten. Mit dem Aluminiumkonzern Alcoa legt das erste Schwergewicht aus dem Dow Jones Index nach Börsenschluss den Bericht für die Monate Juli bis September vor. Einige Beobachter erwarten, dass der Konzern von sich abschwächenden Ergebnissen berichtet.

Nach den hohen Kursgewinnen vom Vortag dürften die Kurse im frühen Handel etwas nachgeben. Gegen 14.58 Uhr MESZ gibt der Terminkontrakt auf den S&P-500 um 0,8% und der Future Nasdaq-100 um 0,5% nach. Auch Aktien von Alcoa tendieren vorbörslich an der Nasdaq etwas leichter. "Die Aktie ist die am stärksten leer verkaufte im Dow Jones Index", sagt ein Händler. Mit Leerverkäufen setzen Anleger darauf, dass der Kurs einer Aktie fällt. "Mit solch niedrigen Erwartungen ist die Chance groß, dass Alcoa diese übertrifft", sagt der Händler. Der Aktienkurs könne in diesem Fall kräftig zulegen.

Finanzanalysten rechnen im Mittel ihrer Prognosen damit, dass Alcoa im dritten Quartal einen Gewinn je Aktie von 0,30 USD erwirtschaftet hat. Die unter Brokern kursierende sogenannte Flüsterschätzung liegt mit 0,27 USD etwas niedriger - auch dies ein Hinweis darauf, dass Investoren eine etwas pessimistischere Erwartungshaltung an den Tag legen.

Kaum Kurseinfluss auf die US-Futures hat bislang die Meldung, dass Internationaler Währungsfonds, EU-Kommission und Europäische Zentralbank der Auszahlung der nächsten Kredittranche für Griechenland ihre Zustimmung erteilt haben. "Der Markt wartet nun auf die Abstimmung in der Slowakei über den erweiterten Euro-Rettungsfonds", stellen die Strategen von www.barchart.com klar. Voraussichtlich am späten Nachmittag wird eine Entscheidung in Bratislava fallen.

American Airlines wird die Kapazität im vierten Quartal aufgrund hoher Treibstoffkosten und zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheiten um 3% senken. Dazu will die Fluggesellschaft im kommenden Jahr bis zu 11 Boeing 757 stilllegen und die Flugpläne für Spätherbst und Winter anpassen. Aktien der ARM Holding, dem Mutterkonzern von American Airlines, geben um 1,3% auf 27,53 USD nach.

Am Montag stieg der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) um 3% bzw 329 Punkte auf 11.432. Der S&P-500 gewann 3,4% oder 39 Punkte auf 1.195 und der Nasdaq-Composite legte um 3,5% bzw 87 Punkte auf 2.566 zu.

DJG/DJN/bek/flf

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