Alt 15.09.11, 22:36
Standard Wall Street schließt sehr fest - Dollarflut stützt Bankenwerte
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NEW YORK (Dow Jones) - Die Aktien an Wall Street haben am Donnerstag sehr fest geschlossen, nachdem die großen Notenbanken frische Dollar-Liquidität zugesagt haben. Es war der vierte Tag in Folge mit Gewinnen der US-Börsen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gewann 1,7% bzw 186 Punkte auf 11.433. Der S&P-500 stieg um 1,7% bzw 20 Punkte auf 1.209. Der Nasdaq-Composite kletterte um 1,3% bzw 35 Punkte auf 2.607. Der Umsatz lag bei 0,96 (1,09) Mrd Aktien. Dabei wurden 2.321 (2.249) Kursgewinner sowie 712 (776) -verlierer gezählt. Unverändert schlossen 83 (98) Titel.

Im Mittelpunkt stand die Meldung, wonach die EZB, die Federal Reserve und die Notenbanken von Japan, England und der Schweiz, Dollar bei Bedarf den Banken über den Jahresultimo zur Verfügung stellen. Damit wurde die in jüngster Zeit allgegenwärtige Sorge um die Kapitalschwäche europäischer Banken gemildert. Gestützt wurde der Markt Händlern zufolge auch vom Verfall an der Terminbörse am Freitag. Von einem "vorsichtig optimistischen Sentiment" sprach Brian Reynolds, Marktstratege bei WJB Capital Group.

Die überwiegend schwachen Konjunkturdaten des Tages gerieten in den Hintergrund. Lediglich die Daten zur Industrieproduktion überzeugten, Enttäuschungen brachten die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, Inflationsdaten, der Empire State Index sowie der Philadelphia-Fed-Index.

Wie in Europa gehörten auch an Wall Street die Banken zu den Gewinnern. Bank of America und J.P. Morgan stiegen um 4% bzw 3,1%. Morgan Stanley verteuerten sich um 7,2% auf 16,59 USD. Der Chairman und frühere CEO John Mack wird zu Ende des Jahres aus dem Board ausscheiden. Gesucht waren im Dow auch United Technologies mit plus 2,6% und Home Depot mit plus 2,2%.

Yahoo steigerten sich um 2,3% auf 14,89 USD. Das "Wall Street Journal" berichtet, das Unternehmen sei von potenziellen Bietern kontaktiert worden, die sich für Teile oder sogar für das gesamte Unternehmen interessieren. Transcept Pharma haussierten mit 80% auf 6 USD. Der Pharmahersteller nimmt einen neuen Anlauf, um die Marktzulassung seines Schlafmittels "Intermezzo" zu erhalten. Das Mittel soll bei Durchschlafstörungen eingesetzt werden. Wie Transcept mitteilte, stimmten Vertreter der US-Gesundheitsbehörde FDA dem Vorschlag des Unternehmens zu, die Dosierungsempfehlung zu verringern.

Nach Handelsschluss legte der Black-Berry-Hersteller Research In Motion seine Zahlen vor, Analysten gingen von einem deutlichen Gewinneinbruch im zweiten Quartal aus. Die Aktie erkort 0,6% auf 29,54 USD. Nachbörslich fiel die Aktie um 5,9%, nachdem das Unternehmen einen Gewinn je Aktie von 0,63 USD ausgewiesen hat. Netflix fielen um 19% auf 169,25 USD. Das Videoverleih-Unternehmen hat die Prognose für die heimische Teilnehmerzahl gesenkt.

DJG/DJN/raz

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