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NEW YORK (Dow Jones) - In deutlicher Erholungslaune präsentieren sich die Kurse an Wall Street im Verlauf des Montagvormittags (Ortszeit). Die positive Reaktion der asiatischen und europäischen Märkte auf die Aussagen von US-Notenbank-Präsident Bernanke und bessere Ausgaben der US-Konsumenten treiben den Markt. Der Dow-Jones-Index der 30 Industriewerte steigt gegen 16.36 Uhr MESZ um 1,6% oder 181 auf 11.466 Punkte. Der S&P-500 legt um 1,9% oder 22 auf 1.199 Punkte zu. Der Nasdaq-Composite-Index klettert sogar um 2,2% oder 53 auf 2.533 Punkte
Stützend wirkt auch, dass sich der Hurrikan "Irene" am Wochenende auf Sturm-Niveau abgeschwächt hat, so dass die befürchteten Schäden an der Ostküsten-Infrastruktur ausgeblieben waren. Die meisten Händler und Wall-Street-Firmen arbeiten daher wie an einem normalen Arbeitstag. Auch die Börsen-Betreiber vermeldeten keinerlei Schäden. Technisch sehe die Lage nun sehr interessant aus, heißt es von Analysten. Der S&P-500 sei "einfach durch den Widerstand bei 1.180 Punkten durchgesprungen". Dies sei ein Zeichen von Stärke und positiv zu werten. Aktuell werde mit dem Widerstand um 1.200 Zähler gerungen. Im Fokus des Marktes stehen Konjunkturdaten und das Treffen der Notenbanker vom Wochenende in Jackson Hole. Bernanke hatte, wie von den meisten Analysten erwartet, keine neuen Liquiditätsspritzen ("QE3") angekündigt. Er sagte, frühestens auf dem nächsten regulären Treffen der Federal Reserve im September werde darüber entschieden. Sehr positiv wertet der Markt indes, dass er trotz der schwachen US-Wirtschaftsprognose eine moderate Erholung sieht. Die US-Konjunkturdaten untermauern dieses Bild mit den Persönlichen Einkommen und Ausgaben: Die Einkommen legten mit plus 0,3% zwar etwas schwächer als die erwarteten plus 0,4% zu, die Ausgaben sprangen jedoch um plus 0,8% anstelle prognostizierter 0,5% an. Auch der regionale Index der Chicago Fed wies ein positives Wachstum bei der Industrie im Mittleren Westen auf. Die Zahl der ausstehenden Hausverkäufe lag etwas unter Erwartung. Allerdings stünden anstelle des schwächelnden Immobilienmarktes nun die Schuldenkrise und das gesamte US-Wachstum im Fokus. Anleger blicken zudem weiter in die Zukunft. So werden am Mittwoch die privaten ADP-Arbeitsmarktdaten und am Freitag die offiziellen US-Daten für August veröffentlicht. Bank of America stehen bei den Finanzwerten im Blick. Die Aktien legen 4,5% auf 8,11 USD zu, nachdem sich das Institut von der Hälfte seiner Beteiligung an der China Construction Bank getrennt hat. Der Bank fließen damit 8,3 Mrd USD an Barmitteln zu, nachdem bereits der Einstieg von Warren Buffett rund fünf Mrd USD in die Kasse gespült hatte. Noch vor einer Woche hatten Kapitalisierungsängste die Aktie auf fast 6 USD heruntergedrückt. Halbleiter und Netzwerk-Ausrüster gehören daneben zu den Börsenlieblingen. Bereits in Korea waren Hynix um 13% gesprungen. In den USA ziehen nun JDS Uniphase um 7,1% an, Ciena um 8,7% und Micron Technology um 5%. Im Dow sind querbeet Finanz- und Konjunktur-Titel gesucht. Unter anderem steigen Alcoa um 3,2%, Hewlett-Packard um 3%, Caterpillar um 2,6% und J.P. Morgan um 2,3%. DJG/mod/raz Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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