Alt 29.08.11, 14:11
Standard Wall Street nach Jackson Hole und Konsumdaten fester erwartet
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NEW YORK (Dow Jones) - Mit festerer Eröffnung rechnen Händler zum Wochenbeginn an Wall Street. Nach der positiven Reaktion der asiatischen und europäischen Märkte auf die Aussagen von US-Notenbank-Präsident Bernanke dürfte auch der US-Handel fester starten. Zudem hatte sich der Hurrikan "Irene" am Wochenende auf Sturm-Niveau abgeschwächt, so dass die befürchteten Schäden an der Ostküsten-Infrastruktur ausgeblieben sind. Die meisten Händler konnten ihre Arbeitsplätze erreichen, fast alle Wall-Street-Firmen starten daher mit "Business as usual" in den Tag.

Die US-Terminkontrakte auf die Hauptindizes notieren deutlich im Plus: Der S&P-Future steigt vorbörslich um 1,1%, der Nasdaq-Future um 0,9%.

Im Fokus des Marktes stehen die diversen Kommentare zum Treffen der Notenbanker vom Wochenende in Jackson Hole. Bernanke hatte, wie von den meisten Analysten erwartet, keine neuen Liquiditätsspritzen ("QE3") angekündigt. Der Markt wertet dies mittlerweile als positiv, da damit kein neuer Inflationsdruck aufkomme.

Bernanke sagte, frühestens auf dem nächsten regulären Treffen der Federal Reserve im September werde darüber entschieden. Zudem wies er darauf hin, dass er trotz der schwachen US-Wirtschaftsprognose eine moderate Erholung sieht.

Bei den US-Konjunkturdaten stehen die Persönlichen Einkommen und Ausgaben im Blick. Die Einkommen legten mit plus 0,3% zwar etwas schwächer als die erwarteten plus 0,4% zu, die Ausgaben sprangen jedoch um plus 0,8% anstelle prognostizierter 0,5% an. "Das dürfte vor allem die konsumnahen Retail-Aktien treiben", so ein weiterer Händler. Auch der regionale Index der Chicago Fed wies ein positives Wachstum bei der Industrie im Mittleren Westen auf.

Die Zahl der ausstehenden Hausverkäufe um 16 Uhr MESZ steht dagegen nicht besonders im Blick. "Wir hatten bereits schwache Neubauverkäufe gesehen, aber der Markt hat darauf nicht reagiert", sagt ein Händler. Anstelle des schwächelnden Immobilienmarktes stehe nun die Schuldenkrise im Fokus.

Anleger dürften jedoch weiter in die Zukunft blicken. So werden am Mittwoch die privaten ADP-Arbeitsmarktdaten und am Freitag die offiziellen US-Daten für August veröffentlicht.

Am Freitag war der Dow-Jones-Index der Industriewerte um 1,2% bzw 135 Punkte auf 11.285 gestiegen. Der S&P-500 gewann 1,5% bzw 18 Punkte auf 1.177. Der Nasdaq-Composite legte um 2,5% bzw 60 Punkte auf 2.480 zu.

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