Alt 25.07.11, 18:32
Standard Wall Street grenzt Anfangsminus zum Mittag kontinuierlich ein
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NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Börsen tendieren am Montagmittag (Ortszeit) knapp behauptet, nachdem sie sich von den Anfangsverlusten kontinuierlich erholt haben. Dominierendes Thema sei weiter das Ringen von Demokraten und Republikanern um eine Anhebung der gesetzlich festgeschriebenen Schuldenobergrenze der USA, berichten Marktteilnehmer. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gibt gegen 12.50 Uhr Ortszeit um 0,2% bzw 29 Punkte auf 12.649, nachdem er unmittelbar zum Start um 145 Punkte abgerutscht war. Der S&P-500 verliert 0,2% bzw 2 Punkte auf 1.343. Der Nasdaq-Composite büßt 1 Punkt auf 2.858 ein.

Händler sprechen von einem nervösen Geschäft, unter anderem abzulesen am auf ein Rekordniveau von über 1.623 USD je Feinunze gestiegenen Goldpreis, nachdem Demokraten und Republikaner auch über das Wochenende zu keinem Kompromiss gefunden haben und den USA damit am 2. August die Zahlungsunfähigkeit droht. Der Markt preise zwar die wachsende Unsicherheit ein, gleichwohl setze er aber auch auf eine Einigung in letzter Minute - zumindest für den Zeitraum bis nach den Präsidentschaftswahlen Ende 2012. Darüber hinaus gibt es auch die Stimmen, wonach ein Zahlungsausfall beherrschbar sein dürfte.

Marktteilnehmer fürchten, dass es bei einer Insolvenz zu Verwerfungen an den Finanzmärkten kommen könnte. Außerdem drohe den USA der Verlust des "AAA"-Ratings für die Kreditwürdigkeit. "Niemand weiß wirklich, was eine Abstufung zur Folge hat", kommentiert ein Teilnehmer von ING Investment Management.

Unter den Einzelwerten im Dow verlieren die Finanzwerte Bank of America 1,1% auf 10,02 USD und J.P.Morgan 0,8% auf 41,87 USD. Favorisiert werden dagegen Technologieaktien wie Microsoft und Heweltt-Packard, die 1,6% bzw 1,9% zulegen auf 27,97 USD bzw 37,39 USD.

Research in Motion (RIMM) sinken im Nasdaq-Index um 4% auf 26,79 USD, nachdem der BlackBerry-Hersteller mitgeteilt hat, 2.000 Stellen streichen zu wollen. Kimberly-Clark geben um 1,7% auf 66,78 USD nach. Der Hersteller von Hygieneartikeln hat mitgeteilt, dass sich die Gewinne im Gesamtjahr im unteren Bereich der Prognosenspanne bewegen könnten, und begründet dies mit steigenden Kosten.

Die Aktie von E-Trade gewinnt dagegen 6,4% auf 16,64 USD, nachdem bekannt geworden ist, dass TD Ameritrade eine Übernahme des Wettbewerbers erwägen könnte. TD legen um 4,8% auf 20,55 USD zu.

DJG/DJN/gos

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