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FRANKFURT (Dow Jones) - Mit deutlichen Kursverlusten ist der deutsche Aktienmarkt in den Handel am Donnerstag gestartet. Der DAX verliert bis 9.42 Uhr MESZ um 1,3% oder 95 Punkte auf 7.123. Auslöser der Schwäche wird in der an Fahrt verlierenden US-Wirtschaft und einem weiterhin nicht überzeugenden US-Arbeitsmarkt gesehen. Daraufhin ging die Wall Street am Mittwoch in der zweiten Sitzungshälfte in den Sinkflug über. Charttechnisch bilde die Marke bei 7.100 Punkten die nächste tragfähige Unterstützung im DAX.
Auch in Asien notierten die Indizes durch die Bank im Minus, dort standen die Zykliker auf den Verkaufslisten. Fundamental lastet nach wie vor die Staatsschuldenkrise im Euroraum auf der Stimmung. So hat am Vorabend die Rating-Agentur Moody's die Bonität Griechenlands um gleich drei Stufen auf "Caa1" und damit die gleiche Stufe wie etwa Kuba gesenkt. Damit ist das Ausfallrisiko für Schuldtitel der Hellenen auf 50% binnen fünf Jahren gestiegen. Im DAX notieren alle 30 Werte im Minus. Die größten Verlierer stellen auch hier die Zykliker. Da helfen den Automobilwerten auch nicht die guten Absatzzahlen aus den USA. Im Gegensatz zu den meisten Wettbewerbern aus den USA und Japan haben die Hersteller "Made in Germany" kräftige Zuwächse binnen Jahresfrist ausgewiesen. So verkaufte VW 27,9% mehr Fahrzeuge, bei BMW stieg der Absatz um 19,7%. Die kräftigen Rückgänge bei Toyota und Honda von jeweils über 20% seien gleichzeitig Lieferschwierigkeiten wegen der Folgen des Erdbebens geschuldet gewesen. Daimler verlieren 2,2% auf 47,44 EUR, Volkswagen 2% auf 121,75 und BMW 1,6% auf 59,64 EUR. BMW hilft auch nicht, dass die Analysten von Goldman Sachs am Morgen das Kursziel auf 120 EUR hochgenommen haben. Sie gehen davon aus, dass die BMW-Strategie "Number ONE" das Geschäftsmodell verändert, und dass das Unternehmen gut positioniert ist, um vom strukturellen Wachstum der weltweiten Absätze bei höherklassigen Pkw zu profitieren. Den größten Verlierer im DAX stellen Infineon, die um 2,5% auf 7,78 EUR verlieren. Im MDAX zahlt der Flughafenbetreiber Fraport an seine Aktionäre eine Dividende von 1,25 EUR je Aktie aus, was den Abschlag von 3,3% auf 54,31 EUR relativiert. Der Mittelstands-Index verliert 1,2% auf 10,702, zu den größten Verlierern gehören die Automobilzulieferer ElringKlinger, Leoni und Continental. Im TecDAX, der 1% abgibt, verlieren die Solarwerte überproportional. DJG/thl/ros Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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