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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt tendiert am Montagmittag bei einem sehr dünnen Handelsvolumen etwas fester. Deutlicheren Kursgewinnen bei den Chemiewerten stehen die Kursverluste bei den Versorgern gegenüber. Bis um 12.50 Uhr MESZ steigt der DAX um 0,4% oder 29 auf 7.192 Punkte. Charttechnisch liegt der nächste Widerstand für den Leitindex nun im Bereich von 7.250 Punkten, Unterstützung findet sich auf dem Niveau von 7.050 Punkten.
Von der Konjunkturseite sind keine Impulse zu erwarten, die Agenda der makroökonomischen Kennziffern ist faktisch leer. Dazu bleiben die Börsen in den USA und Großbritannien wegen Feiertagen geschlossen. Getragen werden die Gewinne im Index von den Papieren aus dem Chemiesektor. Bayer steigen um 1,7% auf 56,24 EUR und für BASF geht es um 1,8% auf 62,44 EUR nach oben. Im MDAX rücken Lanxess um 0,5% auf 58,40 EUR vor und Wacker Chemie verbessern sich um 1,3% auf 150,85 EUR. adidas legen um 1% zu, nachdem das Unternehmen das Ziel ausgerufen hat, mit den Olympischen Spielen 2012 Marktführerschaft in Großbritannien anzustreben. Die großen Verlierer im DAX sind die Versorger. E.ON geben um 1,9% auf 19,60 EUR nach, RWE um 2,3% auf 40,06 EUR. Nach mehr als sieben Stunden Beratung haben sich die Spitzen von CDU, CSU und FDP in der Nacht zum Montag, darauf geeinigt, die letzten deutschen Meiler spätestens Ende 2022 vom Netz zu nehmen. Die Brennelementesteuer soll dennoch auch künftig erhoben werden. Die Analysten der WGZ-Bank gehen davon aus, dass die beiden großen Versorger nun nochmals ihre Gewinnschätzungen nach unten nehmen werden. Commerzbank leiden weiterhin unter der laufenden Kapitalerhöhung und verlieren 3,5% auf 3,08 EUR. In der zweiten Reihe geht es für den MDAX um 0,5% oder 50 auf 10.744 Punkte nach oben, der TecDAX zieht um 1,4% oder 12 auf 909 Punkte an. Profiteure des Atomausstiegs sind die Aktien aus dem Sektor der Erneuerbaren Energien: Im TecDAX steigen Solarworld um 7,5% auf 9,51 EUR und Nordex verteuern sich um 11% auf 6,66 EUR. Singulus verbilligen sich dagegen um 1,2% auf 4,32 EUR. Der Anlagenbauer will über eine Kapitalerhöhung bis zu 26 Mio EUR einsammeln und damit das Wachstum der Solarsparte finanzieren. DJG/thl/ros Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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