NEW YORK (Dow Jones)--Marktteilnehmer rechnen mit deutlich steigenden Kursen an den US-Börsen am Mittwoch. Gegen 15.00 Uhr MESZ steigt der S&P-Future um 1,4%, während der Nasdaq-Future um 1,3% zulegt. "Nach den guten Zahlen von Intel und anderen Unternehmen hoffen die Anleger auf weitere positive Überraschungen", meint ein Händler. Die Erholung am Vortag habe bereits angedeutet, dass das Abwärtspotenzial durch die Verluste zu Wochenbeginn ausgeschöpft worden sei. Der eingetrübte Ausblick für die USA durch S&P sei in den Hintergrund getreten. Vielmehr konzentriere sich der Markt auf die erfreulichen Zahlen der Unternehmen, die die verbesserte konjunkturelle Lage der USA unterstrichen.

Um 16.00 Uhr MESZ werden nun noch die Verkäufe bestehender Häuser für März mitgeteilt. Die Prognose lautet hier plus 2,5% zum Vormonat.

Der US-Chiphersteller Intel hat im ersten Quartal dank einer weltweit stabilen Nachfrage nach PCs ein Rekordergebnis erzielt und damit die Markterwartungen übertroffen. Der Gewinn stieg um 34%, der Umsatz kletterte um 25%, wie das Unternehmen am Dienstagabend nach Börsenschluss berichtete. Gleichzeitig gab der Konzern einen Ausblick auf das zweite Quartal, der die Prognosen der Analysten übertraf. Die Aktie des Technologiekonzerns legt vorbörslich um rund 6% zu.

Auch United Technologies ist erfolgreich in das neue Jahr gestartet und schaut zuversichtlich in die Zukunft. Das Unternehmen erhöhte am Mittwochmittag (MESZ) die Prognosen für das Gesamtjahr. Das Ergebnis je Aktie dürfte um 11% bis 14% auf 5,25 bis 5,40 USD steigen, bisher waren 5,20 bis 5,35 USD erwartet worden. Beim Umsatz traut sich der Technologiekonzern nun eine Zunahme um 5% auf 57 Mrd USD zu und damit am oberen Ende der bisherigen Prognosespanne von 56 Mrd bis 57 Mrd USD.

AT&T halten Anschluss. Der Telekomkonzern hat im ersten Quartal dank eines starken Wachstums bei Mobilfunkbreitband- und Datendienstleistungen mehr verdient. Der Konzerngewinn stieg den Angaben zufolge um 39% auf 3,41 Mrd USD, je Aktie verdiente die AT&T Inc mit Sitz in San Antonio 0,57 USD und traf damit exakt die Analystenprognose.

Yahoo! legen um rund 3% zu. Der Erstquartalsgewinn hat zwar unter dem Vorjahreswert gelegen, der Markt hatte aber ein noch schlechteres Abschneiden erwartet. Yahoo! meldete einen Umsatzrückgang um 6% auf 1,06 Mrd USD. Das Nettoergebnis im Quartal betrug 223 Mio USD bzw 0,17 USD je Aktie. Analysten hatten den Umsatz auf 1,05 Mrd USD geschätzt und das Ergebnis je Aktie auf 0,16 USD.

Auch Juniper Networks überzeugen. Das Unternehmen hat im ersten Quartal 129,8 Mio USD bzw 0,24 USD je Aktie verdient. Vor Sonderposten betrug das Ergebnis je Aktie 0,32 USD. Der Umsatz stieg um 21% auf 1,1 Mrd USD. Für das zweite Quartal stellte das Unternehmen ein bereinigtes Ergebnis von 0,31 bis 0,34 USD und einen Umsatz von 1,13 Mrd bis 1,18 Mrd USD in Aussicht. Analysten erwarteten bislang ein Ergebnis je Aktie von 0,36 USD und einen Umsatz von 1,16 Mrd USD.

Dagegen verbuchte IBM im dritten Geschäftsquartal zwar ein Nettoergebnis von 2,9 Mrd USD bzw 2,31 USD je Aktie bei einem Umsatz von 24,6 Mrd USD, während Analysten mit einem Ergebnis je Aktie von 2,30 USD gerechnet und den Umsatz auf 24 Mrd USD geschätzt hatte. Doch hatten Marktteilnehmer gehofft, dass IBM deutlicher das Gewinnziel erhöhen würde. Das Unternehmen erwartet nun ein Ergebnis je Aktie von "mindestens" 13,15 USD, zuvor hatte es 13 USD je Aktie in Aussicht gestellt. Die Konsensschätzung der Analysten für das Jahresergebnis je Aktie hatte 13,08 USD gelautet. Die Aktie gibt vorbörslich 1,2% nach.

Der US-Pharmakonzern Abbott Laboratories hat im ersten Quartal wegen Akquisitions- und Restrukturierungskosten weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn sank um 14% auf 864 Mio USD, wie das Unternehmen aus Abbott Park mitteilte. Das verwässerte Ergebnis je Aktie fiel auf 0,55 USD nach 0,64 USD je Aktie im ersten Quartal 2010. Ohne Sonderposten stieg das Ergebnis hingegen um 12,3% auf 0,91 USD je Anteilsschein. Analysten hatten im Konsens ein Ergebnis von 0,90 USD je Aktie erwartet. Der Umsatz kletterte um 17,4% auf mehr als 9 Mrd USD. Zum Umsatzwachstum beigetragen hat wie im Vorquartal das Medikament "Humira", ein Mittel gegen Arthritis. Die "Humira"-Erlöse kletterten im Jahresvergleich um knapp 18% auf 1,6 Mrd USD.

Am Dienstag kletterte der Dow Jones Index für 30 Industriewerte (DJIA) um 0,5% oder 65 auf 12.267 Punkte. Der S&P-500 erhöhte sich um 0,6% bzw 7 auf 1.313 Punkte. Der Nasdaq-Composite verzeichnete einen Aufschlag von 0,4% oder 10 auf 2.745 Punkte.

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