Alt 14.02.11, 23:19
Standard Wall Street schließt gut behauptet - Öltitel gesucht
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NEW YORK (Dow Jones)--Nach einer ungewöhnlich ruhigen Sitzung haben die Aktienkurse an der New Yorker Wall Street am Montag gut behauptet geschlossen. Händler sprachen von einem impulslosen Geschäft mit wenig Nachrichten von Unternehmens- und Konjunkturseite. Die Anleger hätten sich vor wichtigen Konjunkturdaten noch in dieser Woche zurückgehalten, hieß es.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte verlor 5 Punkte auf 12.268, nachdem er im Verlauf lediglich eine Handelsspanne von 40 Punkte vermessen hatte. Für den S&P-500-Index ging es um 0,2% bzw 3 Punkte auf 1.332 nach oben. Der Nasdaq-Composite-Index legte um 0,3% bzw 8 Punkte auf 2.817 zu. Das Umsatzvolumen befiel sich auf 0,81 (Freitag: 1,00) Mrd Aktien. Auf 1.652 Kursgewinner entfielen 1.329 -verlierer, unverändert schlossen 132 Titel.

Gesucht waren trotz des Ölpreisrückgangs an der Nymex in New York die Ölwerte. Angesichts der anhaltenden, sich in andere Länder des Nahen Ostens ausbreitenden Unruhen zog aber zumindest der Brent-Ölpreis auf ein Zwei-Jahres-Hoch. Exxon Mobil waren Tagessieger im Dow und legten um 2,5% auf 84,91 USD zu, Chevron rückten um 0,5% auf 96,95 USD vor. Am anderen Ende notierten Wal-Mart Stores, die von einer Abstufung durch J.P. Morgan auf "Neutral" von "Overweight" belastet wurden und um 1,6% auf 54,80 USD nachgaben. Die Analysten glauben, dass die Umsatzrückgänge auf vergleichbarer Basis noch Jahre anhalten könnten.

Im Blick standen auch General Electric (GE). Der Mischkonzern will für 2,8 Mrd USD in bar die Sparte Well Support der John Wood Group erwerben und sich damit im Bereich der Dienstleistungen für die Öl- und Gasbranche verstärken. GE habe Wettbewerber wie z.B. Halliburton ausgestochen, schrieb das "Wall Street Journal" und berief sich auf eine mit dem Vorgang vertraute Person. Dafür habe sie einen hohen Preis in Kauf genommen, und zwar nahezu das 17-fache des EBITDA 2010 der Sparte. Die Aktie von GE legt um 1% auf 21,54 USD zu.

Die Aktie des Börsenbetreibers NYSE-Euronext, der sich momentan in Fusionsgesprächen mit der Deutschen Börse befindet, stieg nach anfänglichen Verlusten um 3% auf 39,45 USD. Hier gab es unbestätigte Medienberichte ohne Quellenangaben, dass die CME zusammen mit der Nasdaq OMX ein Gegenangebot für die NYSE vorlegen wolle.
DJG/DJN/reh

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