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Es gibt Dinge, die selbst erfahrenen Tradern traditionell schwer fallen. Einerseits verdeutlichten die Hoch-Zeiten und der Einbruch beim Neuen Markt, dass es durchaus auch sinnvoll ist, sich gege die Börsenweisheit „Gewinne laufen lassen.“ zu stellen und Gewinne mitzunehmen, wenn Gefahr im Verzug ist. Andererseits haben vor allem Einsteiger damit Probleme, an der Börse auch einmal nichts zu tun. Wenn man sich vor Augen hält, dass meist Geld mit Trends verdient wird, leider aber die meiste Zeit keine Trends vorhanden sind, dann wird es einfacher zu verstehen, weshalb es auch Zeiten gibt, in denen man sich „enthaltsam“ zeigen sollte. Wenn die Gewinnwahrscheinlichkeit eines Trades abnimmt, sollte man sich zweimal überlegen, ob es das Risiko wert ist, dort (noch) einzusteigen. Besser scheint es, die geernteten Früchte zu genießen und auf die nächste Gelegenheit zu warten, die dann mit höherer Wahrscheinlichkeit einen Gewinn verspricht.
DAX in Trading-Range Aktuell ist die Chance, daneben zu liegen, nicht zu unterschätzen. So verläuft z. B. der DAX seit Wochen in einer Seitwärtsphase zwischen 4.270 und rund 4.450 Punkten. Sobald diese Trading-Range verlassen wird, dürfte sich wieder eine Trendphase anschließen, die sich dann leichter und Gewinn bringender handeln lässt. Wer also nicht gerade als Daytrader sein Dasein fristet, der sollte im Moment die schönen Frühlingstage genießen und auf ein Trendsignal in Form eines Ausbruchs aus der momentanen Seitwärtstendenz warten. Was hat Einfluss auf die Kurse? Immerhin ist die Situation momentan nicht nur charttechnisch als "einwandfrei" zu bezeichnen! Steigt die Inflation oder nicht? Zieht die FED die Zinszügel künftig doch fester an oder doch nicht? Nach Veröffentlichung der Konjunkturdaten zeigt sich, wie nervös die Marktteilnehmer im Moment sind. Daneben hilft der nachgebende Euro einerseits der deutschen Export-Wirtschaft. Dafür belastet der Ölkurs auf Allzeithoch. In den USA richtet sich der Blick auf die Veröffentlichung der US-Lagerbestände für Rohöl, da diese Zahl auch die Aktienkurse bewegen dürfte. Von der EZB-Sitzung am kommenden Donnerstag ist hingegen keine Überraschung zu erwarten. Trotz dem hohen Ölpreis dürfte sich die Inflation in Grenzen halten, so dass noch kein Anziehen der Zinsschraube erforderlich ist. Insgesamt dürfte die Woche damit eher in ruhigeren Bahnen verlaufen. Leider, denn damit ist auch in den kommenden Tagen kein Ausbruch aus der lähmenden Trading-Range zu erwarten. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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