Alt 10.01.20, 13:34
Standard Stimmung bleibt gut - RWE Tagesfavorit im DAX
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FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte sind am Freitagmittag wieder auf dem Weg nach oben, nachdem im Vormittagsverlauf Anfangsgewinne zunächst wieder verlorengegangen waren. Die Stimmung bleibt gut nach der Entspannung rund um die US-Iran-Krise.

Der DAX gewinnt 0,3 Prozent auf 13.534 Punkte. Im Handel gilt es als ausgemachte Sache, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis er das bisherige Allzeithoch bei 13.597 erreiche wird. Der Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,1 Prozent auf 3.799 Punkte. Konjunkturseitig kommt etwas Rückenwind aus Frankreich. Dort ist die Industrieproduktion im November etwas stärker gestiegen als gedacht. Am Vortag hatten bereits deutsche Produktionsdaten positiv überrascht.

Für etwas Zurückhaltung dürfte sorgen, dass am Nachmittag die oft richtungweisenden US-Arbeitsmarktdaten vorgelegt werden. Einen ersten positiven Vorgeschmack hatte am Mittwoch bereits der Bericht zum privaten US-Arbeitsmarkt geliefert. Im Konsens wird eine Zunahme der Beschäftigung im Dezember um 160.000 erwartet.

RWE-Aktie führt DAX an

RWE sind klar vorne im DAX mit einem Plus von 5,1 Prozent. Für Käufe sorgt die Spekulation, dass die Entschädigung für den Braunkohleausstieg höher ausfallen könnte als weitgehend erwartet. Wie die Rheinische Post berichtet, könnte RWE bis zu 2 Milliarden Euro dafür erhalten. "2 Milliarden wären deutlich mehr als unser Analyst erwartet hat", so ein Aktienhändler. Analysten sprechen vom Beginn einer Neubewertung der Aktie.

Für Kursbewegungen bei den Versorgern sorgen daneben Umstufungen durch die Bank of America. Eon wurden auf "Kaufen" erhöht und steigen um 1,5 Prozent. Fortum verlieren 1,4 und Uniper 1,7 Prozent, nachdem beide Aktien abgestuft wurden.

Ryanair-Kurs hebt ab

Für Kauflaune bei den Aktien der Fluggesellschaften sorgt Ryanair mit einer erhöhten Prognose. Die Aktie steigt um 7,3 Prozent und zieht auch IAG um 4,6 Prozent mit und Easyjet um 3,9 Prozent. Air France gewinnen 1,8 Prozent, während Lufthansa zurückbleiben und um 0,4 Prozent nachgeben.

Die angehobene Gewinnprognose ist für die Analysten von Bernstein eine gute Nachricht für den gesamten Sektor. Damit werde nämlich erstmals der Nachweis erbracht, dass eine Entspannung beim Kapazitätswachstum die Renditen stütze.

DFV Deutsche Familien Versicherung hat die Prognose nach oben genommen, der Kurs steigt darauf um 5,8 Prozent. Societe Generale hat Dürr und Norma auf "Kaufen" erhöht. Dürr gewinnen 6,9 und Norma 1,7 Prozent. Hella fallen dagegen nach einer Abstufung durch Lampe um 2,2 Prozent.

Für Superdry geht es in London um 15,5 Prozent abwärts, nachdem die Textilhandelskette von einem schwachen Weihnachtsgeschäft berichtet hat.

Am Rentenmarkt fallen die Kurse angesichts der guten Stimmung leicht, die Renditen ziehen als etwas an. Der Euro fällt zum Dollar etwas zurück, Gold- und Ölpreise bewegen sich seitwärts.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

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January 10, 2020 06:35 ET (11:35 GMT)

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