TOKIO (Dow Jones) - Mit schwachen Exporttiteln angesichts der Sorgen um einen stärkeren Yen haben die Aktien an der Tokioter Börse am Montag mit einer etwas leichteren Tendenz geschlossen. Der Nikkei-225 sank um 0,5% bzw 44 Punkte auf 9.694. Der Topix fiel um 0,8% bzw 6 Punkte auf 861. Das Geschäft sei jedoch sehr dünn gewesen, sagte ein Händler mit Verweis auf zurückhaltende Anleger.

"Der Markt ist überverkauft, aber die Investoren sind enttäuscht, dass der Nikkei unter dem 25-Tage-Durchschnitt (von 9.779) notiert", sagte ein weiterer Händler. Man warte nun auf wichtige Konjunkturindikatoren in dieser Woche wie den Tankan-Bericht der Bank of Japan sowie die Arbeitsmarktdaten aus den USA. "Wenn diese Daten keine neue Hoffnung geben, dürfte der Nikkei für eine Weile in der Spanne zwischen 9.500 und 10.000 Punkte gefangen bleiben", fügte er hinzu.

Unter Druck standen Automobil- und Technologiewerte wie Toyota Motor und Sony, die beide neue Jahrestiefs erreicht hatten. Toyota Motor verloren 1,1% auf 3.100 JPY und Sony 0,7% auf 2.425 JPY. "Diese Aktien sind günstig, aber das Umfeld ist zu negativ, um die Titel jetzt zu kaufen", sagte ein technischer Analyst von Mizuho Securities. Die Anleger setzten schon darauf, dass der Yen bald unter 89 USD/JPY fallen werde.

Die Titel der drei großen japanischen Banken schlossen ebenfalls mit höheren Verlusten als der Gesamtmarkt. Händler begründeten dies mit Sorgen um eine Verschlechterung der Angebot-Nachfrage-Balance bei Bankenaktien. Die Mizuho FG hatte mitgeteilt, 6 Mrd Stammaktien auszugeben, um ihr Kapital aufzustocken. Dies entspricht einer Ausweitung der ausstehenden Aktienzahl um fast 40%. Wenn Anleger nun ihr Verhältnis unter Bankentiteln aufrecht erhalten und die neuen Mizuho-Aktien kaufen wollten, müssten sie Titel von anderen Großbanken wie SMFG und MUFG verkaufen, sagte ein Händler. Mizuho FG fielen um 2,6% auf ein Jahrestief von 149 JPY. Sumitomo Mitsui FG sanken um 1,9% auf 2.608 JPY und Mitsubishi UFG um 1,9% auf 411 JPY.

DJG/DJN/reh

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