Alt 25.02.21, 19:36
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX scheitert erneut an 14.000er-Marke
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FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem volatilen Verlauf hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag mit Abgaben geschlossen. Die Aktienmärkte werden weiter hin- und hergerissen zwischen der Erwartung einer starken Wirtschaftserholung im laufenden Jahr und der Sorge vor steigender Inflation. Bessere US-Daten setzten daher keine nachhaltigen Akzente. Die Rendite der zehnjährigen US-Treasuries markierte mit 1,47 Prozent ein neues Jahreshoch, was auf die Kurse drückte. Der DAX verlor 0,7 Prozent auf 13.879 und schloss damit auf Tagestief.

Bayer mit "mauen" Zahlen

Ansonsten dominierte die Berichtssaison. Von "mauen" Zahlen sprach ein Marktteilnehmer mit Blick auf Bayer. Der Konzern ist 2020 wegen milliardenschwerer Rückstellungen und Wertminderungen überwiegend im Zusammenhang mit dem übernommenen Monsanto-Konzern massiv in die roten Zahlen gerauscht. Die DZ Bank verwies zudem auf negative Währungseffekte. Bayer verloren 6,4 Prozent. Tagesgewinner im DAX waren Deutsche Bank mit Aufschlägen von 3,9 Prozent - die Aktie profitierte von verbesserten Umfeld für Banken dank der Versteilerung der Zinskurve.

Die Aktionäre der Munich Re (+1,5%) können sich trotz des deutlichen coronabedingten Gewinnrückgangs im vergangenen Jahr über eine stabile Dividende freuen. Die Ausschüttung je Aktie soll wie im Vorjahr 9,80 Euro betragen. Der Rückversicherer bestätigte zudem die in Aussicht gestellten Zahlen für 2020 sowie den Ausblick für das laufende Jahr.

Aixtron haussierten mit Aufschlägen von 13,6 Prozent. "Der Auftragseingang entwickelt sich sehr stark", sagte ein Marktteilnehmer. Damit seien auch die Perspektiven für die Umsatz- und Gewinnentwicklung gut.

Ausblick von Krones kommt nicht gut an

Nicht gut kam der Ausblick von Krones (minus 5,9%) an. Dieser wurde im Handel als "sehr verhalten" bezeichnet. "Er ist deutlich gedämpfter, als die Zahlen und vor allem die stärkere Auftragsbelebung hergeben würden", sagte ein Händler. Insofern dürfte er vom Markt als "sehr konservativ" verbucht werden. Störend sei, dass Krones für 2021 nur mit bis zu maximal 3,5 Prozent Umsatzplus rechne, während der Konsens eher um 4 Prozent stehe.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

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February 25, 2021 11:53 ET (16:53 GMT)

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