Alt 24.02.21, 10:41
Standard Aktien unter Druck - Steuerpläne belasten in Hongkong
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SCHANGHAI/TOKIO (Dow Jones)--Mit kräftigen Verlusten haben sich zur Wochenmitte die Börsen in Ostasien und Australien gezeigt. Für den Hang-Seng-Index ging es im späten Handel mit 2,9 Prozent besonders deutlich nach unten. Hier belasteten Pläne, die Steuer auf Aktiengeschäfte zu erhöhen von 0,10 auf 0,13 Prozent. Zudem solle der Bereich der Zweitnotierungen überprüft werden. In China, wo es für den Schanghai-Composite um 2,0 Prozent abwärts ging, sprachen Teilnehmer auch auf Gewinnmitnahmen nach der Aufwärtsbewegung zu Jahresbeginn.

Erneut unter Druck standen in der gesamten Region vor allem Technologiewerte, auch wenn sich in den USA der technologielastige Nasdaq-Composite klar von seinem Tagestief erholt und nur mit einem eher kleinen Minus geschlossen hatte. Die Investoren dürften bei den Aktien aus dem Sektor kurzfristig vorsichtig bleiben, hieß es von KGI Securities.

In Tokio, wo am Vortag wegen eines Feiertages nicht gehandelt wurde, ging es für den Nikkei-225 um 1,6 Prozent auf 29.671 Punkte abwärts. Hier stand ebenfalls der Technologiesektor unter Druck, wobei Teilnehmer auch auf einen Nachholeffekt verwiesen. Fuji Electric reduzierten sich um 2,9 Prozent und Ibden fielen um 7,6 Prozent.

Softbank verloren 5,2 Prozent. Der Rechtsstreit mit dem deutschen Bürovermieter Wework könnte kurz vor einer Einigung stehen, sagten Informanten. Demnach wäre Softbank bereit, etwa 1,5 Milliarden Dollar auszugeben, um die Aktien der frühen Wework-Investoren und -Mitarbeiter zu kaufen, einschließlich fast 500 Millionen Dollar für den Erwerb der Aktien des ehemaligen CEO Adam Neumann. Das wäre in beiden Fällen etwa die Hälfte dessen, was ursprünglich vereinbart worden sei, so die Informanten.

Seoul mit drittem Minus in Folge

In Seoul (-2,5%) verlor der Kospi den dritten Handelstag in Folge. Hier standen vor allem die Aktien aus dem Automobilsektor unter Druck. Hyundai Motor verloren 3,9 Prozent. Wegen Brandgefahr tauscht der Konzern die Batterien von Elektrofahrzeugen aus. Die neuerliche Rückrufaktion könnte den Autohersteller nach eigener Einschätzung rund 1 Billion Won (740 Millionen Euro) kosten. Kia Motors gaben um 4,7 Prozent nach und der Kurs des Zulieferers Hyundai Mobis reduzierte sich um 4,6 Prozent.

Börse in Neuseeland von Unternehmenszahlen belastet

In Neuseeland fiel der NZX-50 um 0,9 Prozent. Damit steht seit Monatsbeginn ein Minus von 6,4 Prozent zu Buche. Laut Analysten könnte der Index damit den schwächsten Monat seit März 2020 verzeichnen. Vor allem gemischt ausgefallene Unternehmenszahlen und wenig überzeugende Ausblicke der Index-Schwergewichte belasteten den Markt, so ein Beobachter. Die neuseeländische Notenbank bestätigte derweil den Leitzins mit 0,25 Prozent. Laut ASB war die Kernaussage der Notenbank, dass die mittelfristigen Ziele von 2,0 Prozent Inflation und maximaler nachhaltiger Beschäftigung ohne anhaltende Stimulierung nicht erreicht werden können.

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February 24, 2021 02:47 ET (07:47 GMT)

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