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NEW YORK (Dow Jones)--Höhere Ölpreise, Fortschritte bei der Bewältigung der Nuklearkrise in Japan und eine Kaufempfehlung des US-Investors Warren Buffett haben den Aktienkursen an Wall Street am Montag zu kräftigen Kursgewinnen verholfen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand dabei die Übernahme von T-Mobile USA durch AT&T.
Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte gewann 1,5% bzw 178 Punkte auf 12.037. Der S&P-500 stieg um 1,5% bzw 19 Punkte auf 1.298, im Verlauf überwand der Index zeitweise die Marke von 1.300 Punkten. Der Nasdaq-Composite legte um 1,8% bzw 48 Punkte auf 2.692 zu. Umgesetzt wurden 1,00 (Freitag: 1,90) Mrd Aktien. Dabei kamen auf 2.458 Kursgewinner 547 -verlierer. Unverändert schlossen 77 Titel. Schon im frühen Handel hatte der Markt mit Erleichterung auf Nachrichten aus Japan reagiert. Wie es schien, bekamen die Verantwortlichen dort die Lage in den havarierten Atomreaktoren allmählich in den Griff. Später ließen Berichte, wonach über dem beschädigten Kernkraftwerk wieder eine Rauchwolke stand, den Markt seine Kursgewinne etwas verringern. Unterdessen empfahl Warren Buffett, Chairman von Berkshire Hathaway, die Kurseinbrüche japanischer Aktien nach dem Erdbeben vom 11. März zum Kauf zu nutzen. Der Wiederaufbau des Landes werde zwar Zeit brauchen, doch ändere sich nichts an der wirtschaftlichen Zukunft Japans, so Buffett. Ohne Einfluss auf den Markt blieben die Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser, die im Februar einen überraschend deutlichen Rückgang verzeichnet hatten. Positiv wurde dagegen die Entscheidung der US-Notenbank aufgenommen, hypothekenbesicherte Anleihen (MBS) wieder zu verkaufen, die sie während der Finanzkrise erworben hatte. Angeführt wurde der Markt vom Energiesektor, nachdem der Ölpreis in Reaktion auf die Luftangriffe alliierter Streitkräfte auf libysche Ziele zugelegt hatte. Chevron stiegen um 2,3% auf 105,19 USD, Exxon Mobil um 2,5% auf 82,84 USD und Marathon Oil um 4,4% auf 51,84 USD. Finanzwerte profitierten von den geplanten MBS-Verkäufen der Notenbank, die als Beweis des Vertrauens in die Branche interpretiert wurden. American International Group (AIG) gewannen 6% auf 37,03 USD und Hartford Financial 3,4% auf 25,65 USD. AT&T rückten um 1,1% auf 28,26 USD vor. Das Unternehmen kauft die US-Tochter der Deutschen Telekom, T-Mobile USA, für 39 Mrd USD. Im Sog von AT&T stiegen Verizon Communications um 1,7% auf 36,46 USD. Sprint Nextel brachen dagegen um 13,7% auf 4,36 USD ein. Nach dem Zusammenschluss von AT&T mit T-Mobile USA wird Sprint gemessen an der Kundenbasis zum kleinsten US-Mobilfunkanbieter. Boeing waren gesucht, nachdem der neue 747 seinen Jungfernflug absolviert hatte. Die Titel gingen um 3% höher bei 71,20 USD aus dem Handel. Citigroup fielen um 1,6% auf 4,43 USD. Die Bank plant eine Aktienzusammenlegung (Reverse Split) im Verhältnis 10:1 und will erstmals seit zwei Jahren wieder eine Dividende zahlen, die 0,01 USD betragen soll. DJG/DJN/cln Copyright (c) 2011 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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