NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Aktienmärkte tendieren am Montagmittag (Ortszeit) sehr fest. Gestützt wird der Markt unter anderem von Plänen der US-Notenbank, hypothekenbesicherte Wertpapiere wieder zu veräußern, die sie während der Finanzkrise erworben hatte. Ein anderes zentrales Thema ist die Übernahme von T-Mobile USA durch AT&T. Marktbeobachter verweisen ferner auf Aussagen des Investors Warren Buffett, der das Erdbeben in Japan und seine Folgen als Kaufgelegenheit bezeichnet hatte.

Gegen 17.40 Uhr MEZ steigt der Dow-Jones-Index (DJIA) um 1,6% bzw 187 Punkte auf 12.045. Der S&P-500 gewinnt 1,5% bzw 20 Punkte auf 1.299. Der Nasdaq-Composite legt um 1,9% bzw 50 Punkte auf 2.694 zu. Enttäuschende Daten vom US-Immobilienmarkt vermögen die Stimmung nicht zu dämpfen. Die Verkäufe bestehender Häuser waren im Februar deutlich stärker zurückgegangen als erwartet.

Angeführt wird der Markt von den Energiewerten, nachdem der Ölpreis gestiegen ist. Hintergrund sind die Luftangriffe der USA und einiger Verbündeter auf Ziele in Libyen. Marathon Oil rücken um 4,2% auf 51,73 USD vor, QEP Resources um 4,7% auf 41 USD und Rowan um 4,7% auf 42,34 USD.

Die Entscheidung der US-Notenbank zeuge von Vertrauen in den Finanzsektor, sagen Marktbeobachter. Davon profitieren unter anderem American International Group (AIG), die um 4,8% auf 36,62 zulegen. Hartford Financial Services gewinnen 3,2% auf 25,60 USD.

Im Telekommunikationssektor gewinnen AT&T 1,2% auf 28,27 USD, nachdem das Unternehmen den Kauf von T-Mobile USA, der US-Tochter der Deutschen Telekom, angekündigt hat. Durch die Übernahme entsteht der größte Telekommunikationsanbieter der USA. Verizon Communications steigen um 2,4% auf 36,71 USD. Dagegen brechen Sprint Nextel um 15,8% auf 4,25 USD ein. Das Unternehmen hatte einen Zusammenschluss mit T-Mobile USA erwogen.

Boeing (+2,9% auf 71,08 USD) profitieren vom Jungfernflug des neuen 747. Tiffany (+5,8% auf 60,62 USD) sind nach der Veröffentlichung überraschend guter Geschäftszahlen gesucht. Allerdings hat das Unternehmen aufgrund der Ereignisse in Japan seine Prognose für den Gewinn je Aktie des laufenden Quartals um 0,05 USD gesenkt.

Im Bankensektor fallen Citigroup um 1,3% auf 4,44 USD. Die Bank plant eine Aktienzusammenlegung (Reverse Split) im Verhältnis 10:1 und will ferner erstmals seit zwei Jahren wieder eine Dividende von 0,01 USD zahlen.

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