Alt 09.07.11, 03:15
Standard Wall Street schließt nach schwachen US-Arbeitsmarktdaten etwas leichter
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NEW YORK (Dow Jones) - Ein enttäuschender US-Arbeitsmarktbericht hat zum Wochenausklang an Wall Street für Abgaben gesorgt. Statt einem erwarteten Stellenzuwachs von 125.000 wurde für Juni lediglich ein Plus von 18.000 Stellen ausgewiesen. Dabei waren die Erwartungen nach dem überraschend guten ADP-Arbeitsmarktbericht und den wöchentlichen Erstanträgen am Vortag noch einmal gestiegen. Zudem erhöhte sich die Arbeitslosenquote und die Daten für den Vormonat Mai wurden nach unten revidiert. Im späten Handel konnten sich die Kurse allerdings von den Tagestiefs wieder erholen.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor 0,5% oder 62 Punkte auf 12.657, nachdem er im Tagestief schon bis auf 12.568 Punkte gefallen war. Der S&P-500 reduzierte sich um 0,7% bzw 9 Punkte auf 1.344. Der Nasdaq-Composite-Index verzeichnete ein Minus von 0,5% oder 13 Punkten auf 2.860. Der Umsatz betrug 0,77 (Donnerstag: 0,84) Mrd Aktien.

"Es gab keinen einzigen positiven Aspekt in dem Bericht", sagte ein Teilnehmer. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich auf 9,2% und stieg damit auf den höchsten Werte seit Dezember 2010. Ökonomen hatten dagegen eine unveränderte Quote von 9,1% erwartet. Nach Aussage eines Händlers lagen die Flüsterschätzungen für den Arbeitsmarktbericht sogar bei einer Zunahme um 150.000 Stellen. Daher sei der Bericht dann eine "echte Enttäuschung" gewesen. Allerdings sei aufgrund des schwachen zweiten Quartals eine solche Entwicklung nicht auszuschließen gewesen, merkte ein weiterer Teilnehmer an.

Mit dem Beginn der Berichtssaison für das zweite Quartal in der kommenden Woche dürfte das Sentiment allerdings weiterhin positiv gestimmt bleiben, so ein Analyst. Am Montag eröffnet Alcoa traditionell die Berichterstattung der Unternehmen. "Sollte es einige gute Ergebnisse von den Unternehmen geben, dann dürfte sich der Fokus schnell weg vom schwachen Arbeitsmarkt bewegen", erwartet ein Beobachter.

Unternehmensnachrichten gab es zum Wochenausklang nur wenige. Die Erholung im späten Handel wurde unter anderem von Merck & Co angeführt, die 1,1% auf 36,12 USD gewannen und damit Tagesgewinner im DJIA waren. Microsoft erhöhten sich um 0,6% auf 26,92 USD. Unter Abgabedruck standen dagegen Bank of America, die 2% auf 10,70 USD verloren. Die Aktien von Google litten unter einem negativen Analysten-Kommentar. Morgan Stanley hat die Einstufung und das Kursziel für die Aktie gesenkt. Für Google ging es um 2,7% auf 532 USD nach unten.

DJG/DJN/ros

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