Alt 07.07.11, 00:07
Standard Wall Street schließt etwas fester - Bankenwerte mit Abgaben
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NEW YORK (Dow Jones) - Nach anfänglichen Verlusten haben die Kurse an Wall am Mittwoch mit einer etwas festeren Tendenz geschlossen. Die Anleger hätten sich im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten für Juni am Freitag positioniert. Belastungsfaktoren wie die erneute Zinsanhebung in China, der leicht unter Prognose ausgefallene ISM-Index für das Nicht-Verarbeitende Gewerbe und die Abstufung Portugals am Vortag seien einfach "ausgeblendet" worden, sagte ein Teilnehmer. Allerdings litten die Finanzwerte unter den anhaltenden Sorgen bezüglich der Schuldenkrise in der Eurozone.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gewann 0,5% oder 56 Punkte auf 12.626, nachdem er im Tagestief schon bis auf 12.542 Punkte gefallen war. Der S&P-500 erhöhte sich um 0,1% bzw 1 Punkt auf 1.339. Der Nasdaq-Composite-Index verzeichnete ein Plus von 0,3% oder 8 Punkten auf 2.834. Der Umsatz betrug 0,82 (Dienstag: 0,91) Mrd Aktien. Es wurden dabei 1.690 Kursgewinner und 1.300 -verlierer gezählt. Unverändert gingen 127 Titel aus dem Handel.

Die Bankentitel folgten den europäischen Werten aus diesem Sektor, nachdem Moody's am Vortag die Einstufung portugiesischer Staatsanleihen auf "Ba2" von "Baa1" und damit auf "Ramsch"-Niveau gesenkt hatte. Bank of America reduzierten sich um 2,4% auf 10,74 USD und J.P.Morgan fielen um 1,1% auf 40,56 USD. "Solange sich keine Lösung bei der Schuldenkrise in der Eurozone abzeichnet, dürfte es für die Finanzwerte weiter Gegenwind geben", sagte ein Beobachter.

Der mit Spannung erwartete ISM-Index für das Nicht-Verarbeitende Gewerbe konnte die Erwartungen nicht ganz erfüllen und damit die positive Überraschung des ISM für das Verarbeitende Gewerbe nicht wiederholen. Für Juni wurde ein Stand von 53,3 Punkten genannt und damit etwas weniger als die erwarteten 54 Punkte. Allerdings war die Abweichung damit zu gering, um die Börse stärker zu beeinflussen, sagte ein Analyst.

Im Blickpunkt steht aber eindeutig der US-Arbeitsmarktbericht für Juni am Freitag. Einen Tag zuvor könnte bereits der ADP-Bericht für den privaten Sektor einen Hinweis auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt in den USA geben. Hier wird mit einer Zunahme um 95.000 Stellen gerechnet. Für den offiziellen Bericht erwarten von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen außerhalb der Landwirtschaft eine Zunahme um 108.000 Stellen.

Gesucht waren im DJIA die Industriewerte. So legten Caterpillar um 1,5% auf 110,08 USD zu und waren damit Tagesgewinner. Intel verbesserten sich um 1,4% auf 22,75 USD und die Aktien von IBM verzeichneten einen Aufschlag von 1,3% auf 177,71 USD. Allein die Gewinne von IBM und Caterpillar waren für rund 30 Punkte im DJIA verantwortlich, so ein Analyst.

Berkshire Hathaway soll in Übernahmegesprächen für das Verbraucherkredit-Geschäft der Citigroup sein, das früher unter dem Namen CitiFinancial firmierte, wobei die Transaktion rund 8 Mrd USD umfassen könnte. Dies berichtet das "Wall Street Journal". Citigroup gaben um 1,3% auf 42,01 USD nach, Berkshire Hathaway fielen um 1% auf 76,52 USD.

Walgreen stiegen dagegen um 1,5% auf 43,38 USD. Die Drogeriekette hat mit den Umsätzen im Juni deutlich über den Erwartungen der Analysten gelegen.

DJG/DJN/ros

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