Alt 02.04.14, 12:57
Standard Schwacher Yen treibt japanische Aktien
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Gestützt von einem schwachen Yen sind die Aktienkurse an der Tokioter Börse am Mittwoch mit Schwung nach oben gelaufen. Auch an den anderen Börsenplätzen wurde gekauft, allerdings etwas zaghafter. Einen Grund für Engagements lieferte die Wall Street, wo der S&P-500 auf Rekordhoch geschlossen hatte. Auch die Entspannung in der Ukraine-Krise machte den Anlegern Mut.

Der Nikkei kletterte um ein Prozent nach oben, wobei er im Späthandel unter die Marke von 15.000 zurückfiel, die er zwischenzeitlich überwunden hatte. Vor allem der schwache Yen ermutigte zu Käufen. Aktuell kostet der Dollar 103,77 Yen, nachdem er in der Spitze sogar bis auf 103,93 Yen vorgerückt war. Allein am Dienstag hat der Greenback 0,4 Prozent zur japanischen Währung gutgemacht, und am Mittwoch ging es mit dem Yen weiter abwärts. Gut kam am Aktienmarkt auch das Ergebnis einer Untersuchung der Bank of Japan an, die eine Teuerung von 1,5 Prozent in diesem Jahr verheißt und damit ein allmähliches Eindämmen der schier endlosen Deflationsplage.

Aktien der japanischen Autohersteller profitierten von guten US-Absatzzahlen. So stiegen Suzuki Motor 1,4 Prozent und Honda Motor 1,2 Prozent. Die Aktie des Elektronik-Konzerns Renesas Electronics sprang um 6 Prozent nach oben, getrieben von einem Medienbericht, dem zufolge Apple den Japanern eine Sparte abkaufen will, nämlich Renesas SP Drivers, die Chips für Smartphone-Displays herstellt.

An den chinesischen Börsen ging es moderat aufwärts, wobei der Schwung der vergangenen Sitzung noch ein wenig weiter trieb. Auch die Hoffnung auf stimulierende Maßnahmen der Politik beflügelte die Kauflust. Allerdings herrschte eine gewisse Zurückhaltung, da sich etliche Teilnehmer vor den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag nicht positionieren möchten. Immobilienwerte legten zu, weil einige Städte den Kauf von Eigenheimen erleichtern wollen. Poly Real Estate stiegen um 7 Prozent.

Auch an der australischen Börse in Sydney wurden nur kleine Gewinne verbucht. Das Papier des Lebensmittelproduzenten Goodman Fielder brach im Gefolge einer Gewinnwarnung über 22 Prozent ein. Zum einen verschärft sich der Wettbewerb in der Branche, zum anderen belasten die gestiegenen Milchpreise der neuseeländischen Farmer.

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

DJG/DJN/raz/cbr

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