TOKIO (Dow Jones) - Die Börse in Tokio ist am Freitag mit festen Kursen aus dem Handel gegangen. Händlern zufolge hat die Kehrtwende des griechischen Regierungschefs Papandreou im Punkto Volksabstimmung wieder etwas Entspannung gebracht. Papandreou hatte am Vortag das umstrittene Referendum über das EU-Rettungspaket wieder abgesagt. Daneben habe die jüngste Leitzinssenkung der EZB für Unterstützung gesorgt, hieß es weiter. Der Nikkei kletterte um 1,9% bzw 161 Punkte auf 8.801, während der breitere Topix mit einem Aufschlag von 1,8% bzw 13 Punkten bei 752 aus dem Handel ging.

Die Blicke der Marktteilnehmer seien zudem auf den Abschluss des G-20-Gipfeltreffens in Cannes im späteren Tagesverlauf gerichtet gewesen, sagte ein Analyst von SMBC Nikko Securities und fügte hinzu: "Abhängig von den heutigen G-20-Ergebnissen könnte sich der Trend ändern."

Unter den Einzelwerten zeigten sich unter anderem Aktien aus der Automobilbranche fest, nachdem Nissan die Gesamtjahresprognose nach oben revidiert hatte. Nissan kletterten um 4,9% auf 735 JPY, Toyota Motor um 1,9% auf 2.552 JPY und Honda Motor um 4,1% auf 2.398 JPY. Gegen den Branchentrend büßten Mazda Motor unterdessen 4,4% auf 151 JPY ein. Der Autobauer hatte für das laufende Geschäftsjahr einen Nettoverlust von 19 Mrd JPY in Aussicht gestellt, im Gegensatz zu dem bislang avisierten Nettogewinn von 1 Mrd JPY.

Fast Retailing sackten um 3,2% auf 13.310 JPY ab, nachdem der Handelskonzern für Oktober einen Umsatzrückgang in der Sparte Uniqlo vermeldet hatte. Sony verloren nach Ausweis eines Nettoverlustes für das zweite Quartal und einer Senkung des Ausblicks 7,9% auf 1.400 JPY. Für Olympus ging es um 6,8% auf 1.118 JPY nach unten. Der Kamerahersteller, der in den vergangenen Wochen bereits wegen umstrittener Zahlungen im Zusammenhang mit vorangegangener Übernahmen massiv unter Druck geraten war, hat nun die Berichterstattung zum zweiten Quartal verschoben.

DJG/DJN/kko

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