TOKIO (Dow Jones) - Neuerliche Ängste um die Staatsschuldenkrise in Europa haben den Aktienmarkt in Tokio am Dienstag ins Minus gedrückt. Diese seien mit Blick auf die Anfang nächsten Jahres geplante Volksabstimmung über das Euro-Hilfspaket in Griechenland aufgekommen. Der Nikkei gab bis Sitzungsende 1,7% oder 153 Punkte auf 8.836 nach. Der breiter aufgestellte Topix schloss 1,3% oder 10 Punkte im Minus mit 746 Zählern.

Neben der Krise in Europa habe auch die unerwartet schwache Entwicklung des Einkaufsmanagerindexes in China für Verstimmung gesorgt, hieß es aus dem Markt. Darunter hätten vor allem die auf den Export nach China ausgerichteten Maschinenbautitel gelitten. Fanuc rutschten 3,6% auf 12.640 JPY ins Minus, für Hitachi ging es 2,9% auf 1.496 JPY abwärts. Auch andere große Exportwerte hatten im Zuge einer pessimistischen Grundstimmung und einer ungünstigen Yen-Entwicklung Abgaben zu verzeichnen, wie Teilnehmer sagten. Tokyo Electron verloren 2,6% auf 4.150 JPY, Sony brachen um 6,3% auf 1.576 JPY ein.

Gemischte Kursreaktion gab es auf die Quartalsberichte der japanischen Unternehmen. Mitsubishi ermäßigten sich um 2,4% auf 1.601 JPY, nachdem der Konzern für die erste Hälfte des Geschäftsjahres einen Rückgang des operativen Gewinns um 8% ausgewiesen hatte. Honda schlossen nach Vorlage schwacher Quartalszahlen unverändert bei 2.406 JPY. Trotz eines Gewinnrückgangs um 20% im dritten Quartal legten Toshiba um 1,4% auf 354 JPY zu. Händler verwiesen hierzu auf die Zuversicht des Unternehmens, die angestrebten Gewinnziele im Gesamtjahr dennoch zu erreichen. Zudem erziele Toshiba im Geschäft mit NAND-Flashspeichern eine operative Marge von mehr als 20%.

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