Alt 22.11.10, 13:00
Standard XETRA-MITTAG/DAX gibt Anfangsgewinne zum Teil ab - Etwas fester
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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt gibt die zum Handelsstart gesehenen Kursgewinne am Mittag zum Teil wieder ab. "Die Bitte von Irland nach Rettung wird als lokales Ereignis innerhalb der Eurozone gewertet", sagt ein Händler. Während die Spreads irischer Staatsanleihen gegenüber den deutschen Bundesanleihen etwas zusammenlaufen, notieren die spanischen Staatsanleihen auf unverändertem Niveau. "Während mit der Rettung Griechenlands die Spreads aller Peripheriestaaten zusammenliefen, wird die Entwicklung um Irland wesentlich differenzierter vom Kapitalmarkt gewertet", so der Händler weiter.

Dies sei auch im Euro zu erkennen, der zum Dollar im frühen Handel bereits leicht zurückgekommen ist. Der DAX legt um 12.47 Uhr um 0,3% bzw 19 Punkte auf 6.862 zu. Mit dem Anstieg über das bisherige Jahreshoch von 6.854 Punkten sehen Beobachter nun weiteres Aufwärtspotenzial bis in den Bereich von 7.000 Punkten.

Freie Fahrt haben momentan die Aktien der Automobilhersteller "Made in Germany". "Sie sind in den Wachstumsmärkten gut aufgestellt und profitieren stark von den zweistelligen Wachstumsraten in den Regionen", sagt ein Händler. Die Aktie von VW, die am Freitag mitgeteilt hatten, von 2011 bis 2015 insgesamt 10,6 Mrd EUR in Gemeinschaftsunternehmen in China zu investieren, gewinnt 2,6% auf 125,85 EUR. BMW profitieren von einem positiven Analystenkommentar von Barclays, die Analysten haben das Kursziel auf 70 nach 61 EUR angehoben. Die Aktie legt um 3% auf 58,38 EUR zu.

Zu Gewinnmitnahmen kommt es in der Aktie von Infineon, die um 0,5% auf 6,55 EUR nachgibt. Laut den Analysten von Jefferies habe Infineon im Geschäftsjahr 2009/10 gut abgeschnitten. Allerdings müsse das Unternehmen noch beweisen, dass es Margen von über 15% behaupten könne. Die Erwartung, dass Automotive in diesem Jahr um einen hohen zweistelligen Prozentsatz wachsen werde, sei schon eingepreist. Nach der Bekanntgabe des Aktienrückkaufprogramms und der Dividende seien nicht mehr viele Impulse zu erwarten.

Nach Angaben aus dem Handel werden K+S weiterhin von einem größeren Abgeber belastet. Über die Hintergründe könne nur spekuliert werden, allerdings habe die Aktie mit der nachlassenden Übernahmefantasie im Sektor nach der gescheiterten Übernahme von Potash zuletzt an Attraktivität verloren. K+S verlieren 1,1% auf 48,70 EUR.

DJG/thl/jej/reh

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