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Die Kurse purzeln wieder – oder immer noch. Es hängt schließlich vom Standpunkt des Betrachters ab, ob das berühmte Glas nunmal halb voll oder halb leer ist. Sicherlich als halb leer betrachten die Anleger die Nachricht zur Teilverstaatlichung der Citibank zum Ende der vergangenen Woche. Die Befürchtungen, dass weitere Institute erneut kräftige Finanzspritzen benötigen und/oder es zu einer völligen Verstaatlichung einzelner Banken kommen wird, fand nicht das Wohlwollen der Anleger. So zeigt die Richtung an den Aktienmärkten vorerst weiter nach unten!
Käufer dringend gesucht! Mit einem Rückgang von deutlich über 20 Prozent in diesem noch jungen Jahr befindet sich nicht nur der DAX in einem Zustand, den Techniker als „überverkauft“ betrachten. Aufgrund des nach wie vor trüben Umfelds und des ebenfalls sehr unsicheren Ausblicks sind Akteure auf der Käuferseite aber nach wie vor eine aktuell dünn gesähte Gattung. Schließlich haben sich viele in den vergangenen Wochen die Finger verbrannt, indem in das fallende Messer gekauft wurde. Solange aber niemand den Markt als reif für eine Gegenbewegung erachtet, werden die stützenden Käufe fehlen. Entsprechend groß ist die Bandbreite der Kursziele in den kommenden Wochen, die von Analysten ausgegeben werden. Vorsicht vor dem Short-Squeeze! Ein Short-Squeeze lässt sich ganz gut mit einem gut gefüllten Raum und einer kleinen Tür erklären. Wollen alle Menschen in diesem Raum zum gleichen Zeitpunkt durch die Tür, wird es eng. Beginnen die Kurse an der Börse in einem kurzfristig überhitzten Zustand zu drehen, möchte natürlich jeder an dieser Gegenreaktion teilhaben (die vielleicht ja dann doch den Beginn der Trendwende darstellt). Diese Tatsache führt dann zum so genannten Short-Squeeze, der die Kurse innerhalb einer sehr kurzen Zeit steil nach oben treibt. Oftmals ist ein Short-Squeeze aber nur eine kräftige Gegenreaktion, die noch keine Trendwende einläutet. Meist stehen die Kurse ein paar Wochen später doch wieder auf (oder sogar unter) dem Niveau zu Beginn des Short-Squeeze! Panik war und ist ein schlechter Ratgeber! Wenn die Masse rennt, sollte man sie auch rennen lassen. Sich von Panik oder Euphorie anstecken zu lassen, war schon immer der sichere Weg in den Verlust. Auch, wenn eine Bewegung verpasst wurde, die nächste kommt! Man muss nur dem Verlangen widerstehen, zum ungünstigsten (Panik-)Kurs dringend handeln zu wollen. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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