Alt 08.10.13, 13:18
Standard Chinesische Konjunkturdaten lassen die Kurse steigen
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Gestützt von positiv aufgenommenen chinesischen Konjunkturdaten hat sich am Dienstag in Schanghai und Hongkong freundliche Stimmung breit gemacht. Zwar sank der Einkaufsmanagerindex der HSBC für den Servicesektor im September leicht auf 52,4 von zuvor 52,8, blieb damit aber dennoch deutlich im expansiven Bereich. "Das Wachstum des chinesischen Servicesektor scheint sich auf einem höheren Niveau zu stabilisieren als im zweiten Quartal", sagt HSBC-Chefvolkswirt Qu Hongbin. Zusammen mit der langsamen Verbesserung des PMI für das verarbeitende Gewerbe zeige sich, dass sich die chinesische Wirtschaft immer noch moderat erhole.

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. "Wir sind vorsichtig hinsichtlich der Konjunkturdaten und der Entwicklung des verarbeitenden Gewerbes im vierten Quartal", sagt Analyst Zeng Xiaozhao von Everbright Securities. Auch wenn bislang eine leichte Verbesserung im verarbeitenden Gewerbe zu beobachten sei.

Während sich der Shanghai-Composite nach seiner einwöchigen Feiertagspause mit einem Plus von 1,1 Prozent zurückmeldete, ging es in Hongkong um 0,9 Prozent nach oben. Gefragt waren vor allem Aktien aus dem Umweltsektor. Sie profitierten von Hoffnungen auf schärfere Umweltgesetze, nachdem die starke Luftverschmutzung während der chinesischen Ferien zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt hatte. Die Aktien von Xiamen Savings Environmental gewannen 4,7 Prozent und die Titel von Sound Environmental Resources kletterten 7,3 Prozent.

Belastet von den nach wie vor stockenden Verhandlungen um den US-Haushalt fielen die Gewinne an der Tokioter Börse etwas geringer aus. Gestützt vom wieder etwas günstigeren Yen gewann der Nikkei-Index am Ende 0,3 Prozent auf 13.895 Punkte. Gefragt waren Fuji Heavy Industries. Die Papiere gewannen 2,2 Prozent, nachdem die Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet hatte, dass das Unternehmen gemeinsam mit Toyota einen Sportwagen mit Hybridantrieb entwickele.

Steil bergauf ging es zudem für die Aktien des Atomkraftwerksbetreibers Tepco. Sie kletterten um 7,6 Prozent und profitierten damit von Berichten, der Konzern plane zwei Reaktoren des Kashiwazaki-Kariwa-Atomkraftwerks neu zu starten. Deutlich bergab ging es dagegen für die Titel von Rakuten. Sie brachen um 12 Prozent ein, nachdem Wettbewerber Yahoo Japan bekannt gegeben hatte, das Verkäufer keine Gebühren mehr für die Nutzung der Webseite zahlen müssen. Unter Abgabedruck standen zudem Japan Airlines. Mit einem Minus von 1,9 Prozent büßten die Aktien ihre Gewinne vom Montag teilweise wieder ein.

Am Devisenmarkt gewann der US-Dollar wieder etwas an Boden. Zuletzt kostete er 96,97 Yen nach 96,61 Yen im späten US-Handel am Montag. Und auch gegenüber dem Euro zog der Greenback an. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,3571 Dollar nach 1,3581 Dollar im Tageshoch. Der Goldpreis zeigte sich mit 1.321 Dollar je Feinunze auf dem Niveau des späten US-Handels am Montag. Auch der Ölpreis der Sorte WTI trat mit knapp 103,29 Dollar je Barrel nahezu auf der Stelle.

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