Alt 04.10.13, 10:16
Standard Nikkei-Index rutscht auf Einmonatstief
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Belastet von den andauernden Verhandlungen über den US-Haushalt und der teilweisen Schließung der US-Behörden ist es an den Finanzmärkten in Ostasien am Freitag überwiegend bergab gegangen. Der Nikkei-Index verlor 0,9 Prozent auf 14.024 Punkte und schloss damit auf dem niedrigsten Stand seit einem Monat. Keine Impulse kamen von der japanischen Notenbank, die ihr Anleihekaufprogramm unverändert fortsetzen will.

Belastet von dem weiterhin relativ festen Yen gehörten exportorientierte Unternehmen in Tokio zu den Tagesverlierern. Toyota büßten 1,1 Prozent und Daikin Industries sogar 3 Prozent ein. "Kommt es über das Wochenende zu keinen Fortschritten in den Verhandlungen über den US-Haushalt, könnte der Dollar unter die Marke von 97 Yen fallen und japanische Exporteure damit belasten", sagt Analyst Hiroyuki Fukunaga von Investrust.

Ebenfalls bergab ging es für Softbank. Belastet von Gewinnmitnahmen - seit 26. September gewannen die Papiere 15 Prozent - verloren die Aktien 3,5 Prozent. Mitsubishi Estate büßten 1,5 Prozent ein, nachdem Credit Suisse die Aktien auf "Neutral" von "Outperform" runtergestuft hatte.

Während der Kospi in Südkorea 0,1 Prozent verlor, schlossen Samsung unverändert. Zwar steuert der Apple-Rivale im dritten Quartal auf einen neuen Rekordgewinn zu. Da der Markt für Smartphones aber zunehmend gesättigt ist, verlangsamt sich das Wachstumstempo etwas. Wie schnell es mit dem Erfolg bei Smartphones vorbei sein kann, zeigt das Beispiel von Samsung-Wettbewerber HTC. Auch der legte am Freitag vorläufige Zahlen vor. Die taiwanische Gesellschaft meldete den ersten Quartalsverlust seit 2002. Gestützt von einem Aktienrückkaufprogramm legten die Aktien aber dennoch um 1,5 Prozent zu.

In Hongkong gehörten China Mobile zu den Tagesverlierern. Die Aktien büßten 2,8 Prozent ein. Für Abgabedruck sorgten weiterhin Spekulationen, die chinesische Aufsichtsbehörde könnte die Durchleitungsgebühren, die andere Mobilfunkunternehmen an den chinesischen Telekommunikationsriesen zahlen müssen, halbieren. Während der Handel in Schanghai feiertagsbedingt noch bis Dienstag pausiert, büßte der HSI 0,4 Prozent ein.

Am Devisenmarkt notiert der Euro weiterhin oberhalb der Marke von 1,36 Dollar und kostete zuletzt 1,3617 Dollar. Gegenüber dem Yen notiert der Dollar mit 97,12 Yen wieder über der Marke von 97 Yen, nachdem er zwischenzeitlich unter die psychologisch wichtige Schwelle gerutscht war.

Kontakt zum Autor: hans.bielefeld@dowjones.com

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