Alt 22.03.13, 08:34
Standard Fester Yen drückt Nikkei kräftig ins Minus
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In Asien hat die andauernde Suche nach einer Lösung für die zyprischen Finanzprobleme erneut auf die Stimmung gedrückt. Nachdem die Europäische Zentralbank angekündigt hatte, Zypern die Unterstützung zu kürzen, falls das Land bis Montag zu keiner Lösung seiner Finanzprobleme komme, notierten die Finanzmärkte in Ostasien uneinheitlich. Steil bergab ging es in Tokio. Zusätzlich belastet von einem wieder stärkeren Yen führte der Nikkei-Index mit einem Minus von 2,4 Prozent auf 12.338 Punkte die Liste der Verlierer mit Abstand an.

Nachdem der neue Gouverneur der japanischen Notenbank Haruhiko Kuroda auf seiner ersten Pressekonferenz zwar betätigt hatte, die Geldpolitik weiter zu lockern, aber kaum mit Details aufwarten konnte, notierte der Yen im asiatischen Handel fester. Aktuell kostet der US-Dollar 94,42 Yen nach zuvor 94,91 Yen. Davon belastet standen in Japan insbesondere die Aktien exportorientierter Unternehmen unter Abgabedruck: Mazda gaben 2,7 Prozent nach, Nikon verloren 3,2 Prozent und die Papiere von Fanuc sogar 5,5 Prozent.

In Hongkong bestimmte die Zahlenvorlage von Unternehmen weitgehend den Handel. Nachdem China Unicom im vergangenen Jahr einen überraschend hohen Gewinn erzielt hatte, legten die Papiere um 4,6 Prozent zu. Abwärts ging es dagegen für die Titel von PetroChina sowie Foxconn International. Nach enttäuschenden Zahlen gaben die Papiere um 2,1 Prozent bzw 2,4 Prozent nach. Der HSI verlor insgesamt 0,5 Prozent.

In Australien stützten Bankenaktien und sorgten beim S&P/ASX 200 für ein leichtes Plus von 0,2 Prozent. Unter Abgabedruck standen dagegen die Aktien von Leighton. Der Aufsichtsratsvorsitzende und zwei nicht-geschäftsführende Direktoren hatten ihre Posten wegen zerrütteter Beziehungen mit der deutschen Mutter Hochtief geräumt. Die Aktie brach daraufhin um 6,9 Prozent ein.

In Südkorea standen die Aktien von SK Telecom unter Abgabedruck. Nach einem Hackerangriff, der Spekulationen zufolge von Nordkorea verübt worden war, verloren die Papiere 1,9 Prozent und bauten damit ihre Verluste aus. Der Kospi schloss mit 0,1 Prozent im Minus.

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